Gespräch

Sonntag, 18. Juli 2021 15.00 – 17.15 Uhr In meinem Kalender speichern

Gespräch

Stadtspaziergang: Auf der Spur der Menschenrechte über die Rote Insel

60 Jahre Amnesty International:
Stadtspaziergang: Auf der Spur der Menschenrechte über die Rote Insel

Zeitraum: 15:00 - 17:15 Uhr

Die „Rote“ oder „Schöneberger Insel“ - ist ein kleiner Berliner „Kiez“.
Verschiedene charakteristische Gebäude prägen die „Skyline“ der „Roten Insel“ - zum Beispiel der 78 Meter hohe Schöneberger Gasometer.
Zugleich ist die „Rote Insel“ wie ein Schatzkästlein, dem sich eindrucksvolle Geschichten über Menschen entlocken lassen, die sich für ein menschenwürdiges Leben für alle eingesetzt haben und einsetzen.
Auf dem Spaziergang werden die Menschenrechte anhand konkreter Orte vorgestellt, – ausgehend von den Menschenrechtsverträgen der Vereinten Nationen. Beispielsweise das Recht auf den Schutz vor jeglicher Diskriminierung - sei es rassistische Diskriminierung oder die Diskriminierung von Frauen.
Gerade heute – angesichts der vielfältigen Gefährdungen der Menschenrechte weltweit – ist es wichtig, sie als rechtlich und moralisch verbindliche ethische Grundlage der Weltgesellschaft zu verteidigen.
Und das heißt auch: sie bekannt zu machen – also: über die Möglichkeiten, die sie konkret bieten, zu sprechen. Da bietet sich die „Rote Insel“ an – gerade weil sie eng mit dem Widerstand gegen das Nazi-Regime verbunden ist.
Für die SPD sind hier Julius und Annedore Leber zu nennen: an sie erinnert der gleichnamige „Lern- und Gedenkort“. Auch Widerstandsgruppen der KPD waren aktiv und die kleine, aber wirksame undogmatische „Kommunistische Partei – Opposition“ u.a. mit Alfred Davidsohn. Auch diese Menschen haben uns heute viel zu sagen.
Der Weg führt ebenfalls zum Geburtshaus von Marlene Dietrich, der prominentesten ehemaligen Bewohnerin der „Roten Insel“ - einer selbstbewussten Frau, die die Demokratie und die Menschen liebte.
Auf dem „Alten St.Matthäus-Kirchhof“ am Rand der „Roten Insel“ ist u.a. May Ayim (1960 – 1996) eine bedeutende Schwarze deutsche Dichterin, Aktivistin und Pädagogin.


Referent: Martin Forberg M.A.
Martin Forberg ist politischer Bildner, Publizist und Stadtbilderklärer. Er hat Neuere Geschichte mit den Nebenfächern Soziologie und Ethnologie studiert.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir erwarten nur verbindliche Anmeldungen.

Der Stadtspaziergang ist teilnahmebegrenzt auf 12 Personen, um den nötigen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern für Teilnehmende und Passant*innen zu gewährleisten. Wir appellieren an alle, selbstständig darauf zu achten, dass dieser Mindestabstand zu jeder Zeit eingehalten wird. Es wird eine Führungsanlage geben, mit Kopfhörern für alle Teilnehmenden. Aufgrund der geringen Teilnehmer*innenzahl erwarten wir eine hohe Verbindlichkeit bei einer Anmeldung! Obwohl die Veranstaltung nicht in geschlossenen Räumen stattfindet, wird das Tragen einer FFP2-Maske empfohlen!

Der Treffpunkt wird nach der Anmeldung mitgeteilt.

Teilnahmebedingungen:
- FFP2-Maske
- aktueller Corona-Schnelltest vom 18. Juli (kein Selbsttest!)
- alternativ Nachweis einer vollständigen Impfung, die mind. 14 Tage alt ist oder Corona-Genesung (nicht länger als 6 Monate her)

Die Veranstaltung wird finanziert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Sprache
Deutsch