Gespräch
- Sonntag, 27. September 2020 14.00 – 16.15 Uhr In meinem Kalender speichern
Stadtspaziergang durch den Schöneberger Norden
Wir streifen auf dem Weg die Gegend, in der in Schöneberg bereits im 18. Jahrhundert Geflüchtete aus Böhmen eine Heimat fanden, schauen uns die religiöse und kulturelle Vielfalt der Gegenwart an und auch das ehemalige „Maison de Santé“ (Haus der Gesundheit) – dort entstand im 19. Jahrhundert ein psychiatrisches Krankenhaus, das damals als vorbildlich galt. Die Meisenbachhöfe liegen ebenfalls am Weg: hier wurde Ende des 19. Jahrhunderts die Drucktechnik revolutioniert - danach kamen die Fotos auf ganz einfache Art in Zeitungen und Bücher.
Und es gibt auch Gedichte: von dem jüdischen Dichter Chaim Bialik, einem bedeutenden Wegbereiter der hebräischsprachigen Poesie, der in den 1920ern in der Hauptstraße wohnte und von dem palästinensischen Dichter Mahmoud Darwisch, der sich ausgiebig mit Bialik beschäftigt hat.
Wir schauen natürlich auch bei der Pop-Ikone David Bowie bzw. bei der Gedenktafel für ihn vorbei und gehen zum Heinrich-von-Kleistpark mit seiner wechselvollen Geschichte.
Hier werfen wir auch einen Blick auf das Kammergericht, ein Gebäude mit sehr wechselvoller Geschichte: hier fand vor dem Nazi-Volksgerichtshof im Oktober 1944 der Schauprozess gegen Julius Leber und andere Widerstandskämpfer statt, der mit einem Todesurteil gegen Julius Leber endete. Heute ist dort der Sitz des Kammergerichts, des Verfassungsgerichtshofs von Berlin und der Generalstaatsanwaltschaft.
Auf dem Weg zum Pallasseum kommen wir auch an dem Gebäude vorbei, in dem die Jugendzentren "Drugstore" und "Potse" nicht mehr bleiben konnten. Initiativen gegen Verdrängung von Mieter*innen sind also auch ein Thema.
Referent: Martin Forberg M.A.
Martin Forberg ist politischer Bildner, Publizist und Stadtbilderklärer. Er hat Neuere Geschichte mit den Nebenfächern Soziologie und Ethnologie studiert.
Der Treffpunkt wird bei erfolgter Anmeldung bekanntgegeben.
Der Stadtspaziergang ist teilnahmebegrenzt auf 8 Personen, um den nötigen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern für Teilnehmende und Passant*innen zu gewährleisten. Wir appellieren an alle selbstständig darauf zu achten, dass dieser Mindestabstand zu jeder Zeit eingehalten wird. Aufgrund der geringen Teilnehmer*innenanzahl erwarten wir aber auch eine hohe Verbindlichkeit bei einer Anmeldung! Trotz dessen, dass das Angebot nicht in geschlossenen Räumen stattfindet, ist der Mund-Nasenschutz verpflichtend.
Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin realisiert.
Und es gibt auch Gedichte: von dem jüdischen Dichter Chaim Bialik, einem bedeutenden Wegbereiter der hebräischsprachigen Poesie, der in den 1920ern in der Hauptstraße wohnte und von dem palästinensischen Dichter Mahmoud Darwisch, der sich ausgiebig mit Bialik beschäftigt hat.
Wir schauen natürlich auch bei der Pop-Ikone David Bowie bzw. bei der Gedenktafel für ihn vorbei und gehen zum Heinrich-von-Kleistpark mit seiner wechselvollen Geschichte.
Hier werfen wir auch einen Blick auf das Kammergericht, ein Gebäude mit sehr wechselvoller Geschichte: hier fand vor dem Nazi-Volksgerichtshof im Oktober 1944 der Schauprozess gegen Julius Leber und andere Widerstandskämpfer statt, der mit einem Todesurteil gegen Julius Leber endete. Heute ist dort der Sitz des Kammergerichts, des Verfassungsgerichtshofs von Berlin und der Generalstaatsanwaltschaft.
Auf dem Weg zum Pallasseum kommen wir auch an dem Gebäude vorbei, in dem die Jugendzentren "Drugstore" und "Potse" nicht mehr bleiben konnten. Initiativen gegen Verdrängung von Mieter*innen sind also auch ein Thema.
Referent: Martin Forberg M.A.
Martin Forberg ist politischer Bildner, Publizist und Stadtbilderklärer. Er hat Neuere Geschichte mit den Nebenfächern Soziologie und Ethnologie studiert.
Der Treffpunkt wird bei erfolgter Anmeldung bekanntgegeben.
Der Stadtspaziergang ist teilnahmebegrenzt auf 8 Personen, um den nötigen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern für Teilnehmende und Passant*innen zu gewährleisten. Wir appellieren an alle selbstständig darauf zu achten, dass dieser Mindestabstand zu jeder Zeit eingehalten wird. Aufgrund der geringen Teilnehmer*innenanzahl erwarten wir aber auch eine hohe Verbindlichkeit bei einer Anmeldung! Trotz dessen, dass das Angebot nicht in geschlossenen Räumen stattfindet, ist der Mund-Nasenschutz verpflichtend.
Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin realisiert.
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter/in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch