Online-Veranstaltung

Mittwoch, 05. Oktober 2022 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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Step up your Games - (Autoritäre) Gesellschaftsbilder in digitalen Spielen

Gespräch mit Aurelia Brandenburg

Sagenhafte Könige, die mit nur einem Nicken Geschichte schreiben, berühmte Ritter, die im Alleingang den Weltuntergang verhindern, oder ruchlose Geistliche, die sich in Intrigen ergehen - Digitale Spiele lieben ihre großen Männer, die Großes tun, um Großes zu tun. Der Mythos des Einzelkämpfers, der vermeintlich natürlich Ordnungen wiederherstellen oder angeblich verweichlichte Zivilisationen aus der Krise führen muss, ist sowohl in Spielen als auch in anderen Bereichen von (Pop-)Kultur weit verbreitet und nicht immer ganz ungefährlich.

 In diesem Gespräch wollen wir uns reaktionären Vorstellungen in Spielen widmen und anhand von Mittelalterspielen ihre Funktion und Wurzeln genauer beleuchten.

Aurelia Brandenburg hat Geschichte, Digital Humanities und Cultural Landscapes in Würzburg studiert, wo sie inzwischen auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte arbeitet. Neben der mittelalterlichen Geschichte bewegt sie sich immer wieder im Bereich der Game Studies und der Mittelalterrezeption und ist sowohl Mitglied im Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele als auch Teil der Redaktion von Language at Play. Auf Twitter ist sie als @hekabeohnename unterwegs und eine Übersicht ihrer journalistischen wie wissenschaftlichen Aktivitäten findet sich zudem unter https://aureliabrandenburg.de/links/

5. Oktober 18 Uhr 

Livestream via YouTube 

https://youtu.be/TilHyw3pf-I

Step up your Games ist eine gemeinsame Reihe der Heinrich Böll Stiftungen Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Die Reihe stellt die Fragen, was das Medium Videospiel eigentlich in Abgrenzung zu anderen Kulturprodukten wie Film, Literatur, Theater und CO ausmacht, was es mehr leistet/leisten kann und wo dem Videospiel inhärente Probleme liegen? Denn klar ist: Videospiele sind Kulturprodukte aus einer erfolgreichen Kulturindustrie und Teil der Mehrheitsgesellschaft. Daher haben sie einen gleichwertigen Platz zwischen Theater, Film, Serien und Literatur verdient, müssen aber auch als solche Produkte auf gleicher Ebene kritisch diskutiert werden.

 

 

Adresse
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Veranstalter*in
Landesstiftung Rheinland-Pfalz
Sprache
Deutsch
Livestream
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