Sterben lassen - Über Entscheidungen am Ende des Lebens

Wann darf ein Mensch sterben? Wie wahrt man die Würde des Menschen – bis zum Schluss? Zwei Drittel aller Menschen in den reichen Ländern stirbt nicht mehr unerwartet, sondern absehbar, unter ärztlicher Begleitung. Ralf J. Jox hat die Sterbepraxis auf deutschen Intensivstationen untersucht und eine große Verunsicherung festgestellt. Denn wenn die Sterbenden dies nicht mehr selbst können, müssen Ärzte und Angehörige über die »Therapiebegrenzung« entscheiden. Er plädiert für einen intensiven Dialog aller Beteiligten als besten Weg, der Selbstbestimmung des Patienten gerecht zu werden. Wir wollen mit unseren Podiumsgästen über seine Forderungen nach mehr Rechtssicherheit, einer besseren Ausbildung in der sterbebegleitenden Medizin und einem gesellschaftlichen Bewusstseinswandel, aber auch über die aktuelle Debatte des assistierten Suizides diskutieren.
 

Mit:
PD Dr. med. Dr. phil. Ralf J. Jox
Autor, Palliativmediziner und Facharzt für
Neurologie, Institut für Medizinethik, München
Irene Giese
Hospizpflege, Hamburger Hospiz im Helenenstift
Dr. med. Dr. phil Jörg Kersten
Leitender Oberarzt operative
Intensivstation, Albertinen-Krankenhaus

Moderation:
Karin Heuer umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.

Ort:
Gesundheitszentrum St. Pauli
20459 Hamburg, Seewartenstraße 10
Nähe U/S-Bahnhof Landungsbrücken

Um Anmeldung wird gebeten: info@umdenken-boell.de oder 040 389 52 70

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg