Wasyl Stus. Urheber/in: Pilecki Institur Berlin. All rights reserved.

Ausstellung

Donnerstag, 17. Oktober 2024 – Samstag, 31. Mai 2025 In meinem Kalender speichern

Ausstellung

Stus

Erste internationale Ausstellung über den ukrainischen Dichter und Freiheitskämpfer Wasyl Stus

„Hinter mir liegt die Ukraine, mein unterdrücktes Volk, dessen Ehre ich verteidige oder untergehe“. Das schreibt der ukrainische Dichter und Freiheitskämpfer Wasyl Stus in seinen Notizen aus einem sowjetischen Straflager. Sein Einsatz gegen die Russifizierungspolitik, seine Lehre der ukrainischen Sprache und Literatur, seine ukrainischen Übersetzungen deutscher und polnischer Lyrik und sein Kampf für Freiheit brachten Stus mehrfach ins Gulag. 1985 verstarb er im Straflager in Perm.

Die erste internationale Ausstellung über Stus ist nicht nur eine Hommage an ’seinen  Kampf für eine freie Ukraine und ihre Sprache. Sie leistet auch einen wichtigen Beitrag zur europäischen kollektiven Erinnerung – zum einen an den Widerstandsgeist gegen Unterdrückung, Gewalt und Willkür, zum anderen an die Verteidigung der eigenen Freiheit und kulturellen Identität. Heinrich Böll setzte sich seinerzeit aktiv für Stus‘ Freilassung ein und nominierte ihn für den Nobelpreis. 

Stus‘ künstlerische Entwicklung und sein dichterisches Schaffen sind genauso Thema der Ausstellung wie seine souveräne Haltung gegenüber dem sowjetischen Regime und sein mutiger und unermüdlicher Kampf für Menschenrechte. Mit seinem Lebenswerk ist Stus heute auch eine Identifikationsfigur für den Widerstand gegen die imperiale russische Aggression. In seiner Faszination für ukrainische, polnische und deutsche Literatur hat Stus’ Werk diese Ausstellung inspiriert, die in der trilateralen Zusammenarbeit zwischen dem Pilecki-Institut in Berlin, dem Stus-Zentrum und der Heinrich-Böll-Stiftung konzipiert wurde. 

Austellungsort: 
Pilecki Institut Berlin
Pariser Platz 4a
10117 Berlin

Hauptveranstalter: Pilecki-Institut Berlin 

Co-Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung, Vasyl Stus Center 

Impressum: 

Kuratorin: Eva Yakubovska 

Idee: Hanna Radziejowska     

Recherche: Margarita Jegorchenko

Architekt: Oleksandr Burlaka

Grafik-Designer: Valeria Guievska

Konsultation: Dmytro Stus, Kateryna Gryshchenko, Das Museum der Sechziger Jahre, Heinrich-Böll-Archiv Köln, das Team des Dokumentarfilms "Die schwarze Kerze der Lichtstraße", Radomyr Mokryk

Text: Jurij Prochasko, Margarita Jegortschenko, Eva Yakubovska

 

Information:

Pilecki Institut Berlin: 
Eva Yakubovska
E e.yakubovska@pileckiinstitut.de

Heinrich-Böll-Stiftung: 
Robert Sperfeld
E sperfeld@boell.de

Öffnungszeiten
Dienstag - Sonntag, 10-18 Uhr (montags geschlossen)
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung