- Freitag, 02. Juli 2004 10.00 – 15.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Stuttgart: Wir werden alt! Wir werden weniger! Na und?
Die sinkende Geburtenrate und die
steigende
Lebenserwartung stellen Gesellschaft und
Politik vor neue Herausforderungen. Ändert
sich an der derzeitigen Geburtenrate
nichts, wird in den nächsten 50 Jahren -
ohne Zuwanderung - die Wohnbevölkerung
um
25 Prozent abnehmen und 35 Prozent der
Bevölkerung älter als 60 Jahr sein. Ist
heute das Verhältnis der Personen zwischen
20 und 60 Jahren zu denen über 60 Jahre
5:2, so wäre das Verhältnis unter
gleichbleibenden Bedingungen in 50 Jahren
5:4. Damit einher gehen grundlegende
Veränderungen der Familienstrukturen und
der Lebensformen. Dies hat weitreichende
Auswirkungen auf die Systeme der sozialen
Sicherheit, die soziale Infrastruktur, die
Regional- und Kommunalpolitik, Kultur,
Ethik, Arbeitsmarkt und Wirtschaft. Kaum
ein Bereich ist davon
ausgenommen.<br><br>
Welche politischen Antworten erfordert der
demographische Wandel? Welche
Strategien
sind unter dem Gesichtspunkt von
Generationen- und
Geschlechtergerechtigkeit
erstrebenswert? Und wie werden sich
Inhalte
und Machtverhältnisse der Politik
verändern, wenn die Hälfte der
Wählerschaft
über 50 Jahre alt ist?
Heinrich-Böll-Stiftung BaWü