Montag, 28. August 2006 – Freitag, 01. September 2006 In meinem Kalender speichern

Summer School: Gendered Globalization

an der Universität Bern, Schweiz

Geschlechterverhältnisse sind weltweit einem Wandel ausgesetzt und strukturieren ihrerseits die Auswirkungen dieses Wandels im Hinblick auf die Verteilung der sozialen Kosten und Gewinne. Für die Internationale Zusammenarbeit (IZA) sind das neue Herausforderungen, die einer grundlegenden Reflexion des Verhältnisses von sozialem Wandel zur Geschlechterordnung bedürfen.<br> <br> Das Seminar, das in Kooperation mit der Gender Unit der DEZA organisiert wird, hat zum Zweck, diese Reflexion zu vertiefen, den Forschungsstand zu dieser Thematik aufzuarbeiten und gleichzeitig in der Schweiz die Kompetenz im Bereich Gender und Internationale Zusammenarbeit zu erweitern. Als unmittelbares Ziel soll es bei den Teilnehmenden das Problembewusstsein fördern und der gängigen Auffassung entgegen wirken, dass sich Gender als operationelle Kategorie schematisch auf Projektplanung und Projektimplementierung übertragen lasse.<br> <br> Der Kurs richtet sich sowohl an Studierende mit Interesse an der Geschlechterforschung als auch an ein breites Zielpublikum aus der Verwaltung und entwicklungspolitischen Projektarbeit. Die einzelnen Module greifen neben theoretischen Fragen auch Themen aus der aktuellen Globalisierungdebatte unter geschlechtertheoretischen Gesichtspunkten auf (Ressourcennutzung und Ressourcenkonflikte, Good Governance und Menschenrechte, Poverty Reduction Strategies, Millenium Development Goals, Handelsliberalisierung). Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zu Eigenarbeit und zur Reflexion von Theorie/Praxisproblemen voraus (Lektüre, Beteiligung an der Diskussion).<br> <br> <b>Leitung</b>:<br> Dr. Regula Ludi und lic. phil. Lilian Fankhauser<br>