Symposium
- Donnerstag, 29. Januar 2015 12.30 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Susan Sontag Revisited
Transatlantische und transmediale Vermittlungen
Wer war Susan Sontag? Essayistin und Schriftstellerin, Regisseurin und Theoretikerin, darüber hinaus Ikone der amerikanischen Kulturkritik. Sontag verband leichthändig Geist, Glamour und Dissidenz. Ihre Essays zu Fotografie und Kriegsberichterstattung, Krebs und AIDS sind legendär. Der Platz vor dem Staatstheater in Sarajevo ist nach ihr benannt, und sie galt als Amerikas öffentliches Gewissen. Zwei ihrer Romane waren internationale Bestseller und 2003 wurde Susan Sontag mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Zehn Jahre nach ihrem Tod widmet sich die Veranstaltungsreihe "SUSAN SONTAG REVISITED" der anhaltenden Aktualität ihrer Arbeiten.
Susan Sontags Denken zwischen den Stühlen und über den Tellerrand hinaus ist Thema des Symposiums, das im ICI Kulturlabor Berlin stattfindet. In der zweitätigen Veranstaltung soll der Universal-Intellektuellen Susan Sonntag gedacht und die Relevanz ihrer Reflexionen für die Gegenwart aufgezeigt. werden. In Lesungen, Performances, Vorträgen und Film-Essays suchen Künstler und Wissenschaftler, die mit Susan Sontag eng verbunden waren, nach Antworten auf die Frage: Wer war Susan Sontag?
Die Lesungen aus den deutschen Übersetzungen der Werke Susan Sontags erfolgen mit freundlicher Genehmigung des Carl Hanser Verlags.
Das Symposium wird von einem Filmprogramm im Kino Arsenal Berlin in der Zeit vom 20. Januar bis 5. Februar 2015 begleitet. Erstmals seit über zwei Jahrzehnten zeit das Arsenal eine Werkschau der sechs Filme, die Susan Sontag als Regisseurin oder Co-Regisseurin gedreht hat. Das Filmprogramm präsentiert ergänzend einige weitere Arbeiten, die Sontag als Cinephile und Filmemacherin als essentiell erachtete, sowie das aktuelle Filmporträt "Regarding Susan Sontag". Als Filmemacherin arbeitete Susan Sontag international: ihre Filme entstanden zwischen 1969 und 1993 in Schweden, Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien und Bosnien. In ihnen offenbart sich einerseits die kulturell-kinematografisch-politische Herkunft von Susan Sontag, wie auch ihre interdisziplinären Ambitionen.
Anfang der 1990er Jahr war Susan Sontag mehrere Monate Mitarbeiterin des Kino Arsenal, von dem sie einmal sagte, dass es ihr "auf dem ganzen Planeten das liebste" sei.
Mit:
- Andrea Braidt, Wien
- Jonathan Cott, New York
- Carolin Emcke, Berlin
- Jörn Glasenapp, Göttingen
- Erika und Ulrich Gregor, Berlin
- E. Ann Kaplan, New York
- Nihad Kreševljaković, Sarajevo
- Michael Krüger, München
- Juliane Lorenz, Berlin
- Christina Pareigis, Hamburg
- Anne Ratte-Polle, Berlin
- Laurence Rickels, Santa Barbara / Karlsruhe
- Hanna Schygulla, Paris
- Moderation: Christina Tilmann und Ralph Eue
Ort:
ICI Berlin Institute for Cultural Inquiry
Christinenstr. 18-19, Haus 8
10119 Berlin
Ein Projekt der Veranstalter Ralph Eue (Kurator), Kyra Meyer und Lukas Fritze mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung u.a.
Information:
Lukas Fritze und Kyra Meyer
Projektteam Susan Sontag Revisited
E-Mail lukas.fritze@gmail.com, kyra.meyer@yahoo.de
Telefon +49(0)157-72534346, +49(0)176-62336789
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