- Freitag, 26. November 2010 09.30 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Symposium `Zwangsarbeit und Vernichtung im nationalsozialistischen Rüstungskonzern HASAG.`
Erinnerung. Forschung. Aufarbeitung.
Am 26. November 2010 veranstaltet die Gedenkstätte für Zwangsarbeit
Leipzig in Kooperation mit Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen
ein wissenschaftliches Symposium zum Thema der NS-Zwangsarbeit. Hier
sollen unterschiedliche Fragen, Forschungsansätze und -ergebnisse
vorgestellt, zusammengetragen und diskutiert werden. Einen Ausgangspunkt
bildet die Geschichte des Rüstungsbetriebs HASAG
(Hugo-Schneider-Aktiengesellschaft), dessen Massenproduktion für die
nationalsozialistische Kriegswirtschaft die uneingeschränkte Möglichkeit
der Ausbeutung von Arbeitskraft voraussetzte. Ausländische
Zivilist_innen, Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge wurden unter meist
widrigsten Bedingungen zur Zwangsarbeit herangezogen.
Der Stammbetrieb der HASAG befand sich auf dem heutigen Gelände des Wissenschaftsparks und des Umweltforschungszentrums in der Permoserstraße in Leipzig. Von hier aus wurden das Leipziger Werk sowie 15 Außenbetriebe mit ihren zahlreichen zivilen Zwangsarbeitslagern sowie Außenlagern der nationalsozialistischen Konzentrationslager verwaltet.
Allein in dem Frauenlager gegenüber dem Hauptverwaltungsgebäude waren zu Kriegsende über 5.000 Häftlinge untergebracht und zur Arbeit in der Rüstungsfabrikation gezwungen. „Wir gingen zur Arbeit, kehrten ins Lager zurück, bekamen Suppe. Nur durchhalten! Nur nicht umfallen! Nur nicht auf Transport gehen!“ so das Tagebuch einer Insassin des HASAG-Lagers. Die Zwangsarbeit und Ausbeutung in deutschen Fabriken, im Reichsgebiet wie auch in den besetzten Ländern, waren Stationen auf dem Weg in die Vernichtungslager und gelten so als Wegbereiter des Holocaust.
Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnehmer_innenzahl jedoch begrenzt. Bei Interesse wird daher um eine verbindliche Anmeldung, spätestens bis zum 10. November 2010 gebeten. Bitte melden Sie sich über die Gedenkstätte an. Das Anmeldeformular finden Sie unter http://www.ufz.de/data/symp_anmeldung13743.pdf.
Der Stammbetrieb der HASAG befand sich auf dem heutigen Gelände des Wissenschaftsparks und des Umweltforschungszentrums in der Permoserstraße in Leipzig. Von hier aus wurden das Leipziger Werk sowie 15 Außenbetriebe mit ihren zahlreichen zivilen Zwangsarbeitslagern sowie Außenlagern der nationalsozialistischen Konzentrationslager verwaltet.
Allein in dem Frauenlager gegenüber dem Hauptverwaltungsgebäude waren zu Kriegsende über 5.000 Häftlinge untergebracht und zur Arbeit in der Rüstungsfabrikation gezwungen. „Wir gingen zur Arbeit, kehrten ins Lager zurück, bekamen Suppe. Nur durchhalten! Nur nicht umfallen! Nur nicht auf Transport gehen!“ so das Tagebuch einer Insassin des HASAG-Lagers. Die Zwangsarbeit und Ausbeutung in deutschen Fabriken, im Reichsgebiet wie auch in den besetzten Ländern, waren Stationen auf dem Weg in die Vernichtungslager und gelten so als Wegbereiter des Holocaust.
Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnehmer_innenzahl jedoch begrenzt. Bei Interesse wird daher um eine verbindliche Anmeldung, spätestens bis zum 10. November 2010 gebeten. Bitte melden Sie sich über die Gedenkstätte an. Das Anmeldeformular finden Sie unter http://www.ufz.de/data/symp_anmeldung13743.pdf.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)