Freitag, 04. Februar 2011 – Sonntag, 06. Februar 2011 In meinem Kalender speichern

Tagung: Die Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland

Anfänge – Verbote – Widerstände – Durchbruch

In der sporthistorischen Literatur besteht Konsens, dass es sich beim „Spiel mit dem runden Leder“ um eine Repräsentationsform „hegemonialer Männlichkeit“ handelt. Wegweisend hierfür sind kulturelle Sinn-, Wert- und Funktionszuschreibungen des Fußballs als Kampf- und Mannschaftssport. Damit etabliert sich der Fußball zu einer exklusiv maskulinen Domäne. Der Frauenfußball indes wird durch formelle Verbote zunächst weitgehend unterbunden. Erst seit den 1970er Jahren findet er schrittweise Anerkennung. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gestattet seinen Vereinen seit 1970, Frauenabteilungen zu gründen.

Anlässlich der Frauenfußballweltmeisterschaft 2011 will die methodisch interdisziplinär angelegte Tagung die Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland darstellen. Die Beiträge konzentrieren sich auf fünf Schwerpunkte: die Entstehung des Frauenfußballs zu einer eigenen, vom (Männer-)Fußball getrennten Sportart; die Gründung von Frauenfußballabtreilungen in DFB-Vereinen, einschließlich der DDR und Österreich; der Schul- und Hochschulsport; die Präsentation des Frauenfußballs in Künsten und Medien.

Erstmals überhaupt wird die Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland im Rahmen einer historischen Tagung auf so breiter Basis analysiert.
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