- Donnerstag, 25. November 2010 – Freitag, 26. November 2010 In meinem Kalender speichern
Tagung: Geschlecht - Karriere - Organisation
8. Jahrestagung des Ökonominnen-Netzwerk economics, feminism and science (efas)
Dass Frauen in Führungsetagen noch immer eine rare Spezies sind, war gerade erst Thema so mancher Schlagzeile. Welche Barrieren der weiblichen Karriere entgegenstehen und welche Faktoren sie andererseits befördern, ist deshalb das brisanteste Thema der 8. Jahrestagung des Ökonominnen-Netzwerk economics, feminism and science (efas) an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Die Veranstaltung findet am 25. und 26 November 2010 in Berlin statt. Anmeldungen sind noch bis 19. November möglich.
Wissenschaftlerinnen aus Hochschulen
und Forschungsinstituten sowie Vertreterinnen aus Politik und
Wirtschaft werden sich an den beiden Tagen mit den Themen
betriebliche Gleichstellungspolitik und gendersensible
Personalführung beschäftigen. Sie diskutieren aktuelle
Forschungsergebnisse zu Führung und Geschlecht und stellen unter
anderem Anteile bzw. Verdienste von Frauen sowie die Zusammensetzung
von Aufsichtsräten in deutschen Unternehmen auf den Prüfstand.
Besondere Aufmerksamkeit gilt den geschlechtsspezifischen
Erfolgsfaktoren sowie Barrieren für den Aufstieg. Genderunterschiede
in der Verhandlungsführung und deren Effekte auf die
Karriereentwicklung sind ebenso Tagungsthema wie die sogenannte
gläserne Decke und mikropolitische Handlungsfelder samt Strategien
für die Aufstiegskompetenz von Nachwuchsführungskräften. Wer führt
in die Zukunft? lautet abschließend die Frage.
Zum dritten
Mal wird außerdem der mit 500 bzw. 750 Euro dotierte
efas-Nachwuchsförderpreis für eine exzellente Abschlussarbeit
verliehen. Er ging 2009 an Eva-Maria Berendsen (Diplomarbeit zum
Thema Geschlechterkonstruktionen im Neoliberalismus) und Nicola
Schliephake (Bachelorarbeit über geschlechtsspezifische Motivatoren
für freiwilliges Engagement) sowie 2008 an Maria Wagner
(Diplomarbeit über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf). Der
Preis soll ermuntern, die wissenschaftliche Arbeit fortzusetzen.
efas ist ein im Jahr 2000 gegründetes Netzwerk von
Ökonominnen und Wissenschaftlerinnen anderer Disziplinen im
deutschprachigen Raum, das auf den Informationsaustausch an der
Schnittstelle von Lehre, Forschung und Praxis zielt und
Nachwuchswissenschaftlerinnen unterstützt.