Freitag, 15. März 2013 10.30 – 20.15 Uhr In meinem Kalender speichern

Tagung zu Männlichkeitskonstruktionen

Wann ist der Mann ein Mann?

Diese Frage, die bereits in den 1980ern besungen wurde, stellt sich heute mehr denn je. Während die vielen möglichen Rollen und Identitäten für Frauen langsam aber sicher breite gesellschaftliche Akzeptanz erfahren, wird die unhinterfragte Selbstverständlichkeit männlicher Identitäten nun brüchig. 

Männer in Spitzenpositionen gehen öffentlich wahrnehmbar in Elternzeit und ernten dafür nicht immer nur Lob. Gleichzeitig wird in den Diskussionen um die »Opfer des Quotenkrieges« das Bild eines omnipotenten, karriere-fokussierten Mannes reaktiviert, der nun aber von den Strukturen geknechtet wird.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat mittlerweile ein eigenes Referat für Jungen- und Männerpolitik eingerichtet und kämpft gegen die Benachteiligung des männlichen Geschlechts. Ist der Mann also in der Krise? Und worum geht es in diesem Krisendiskurs überhaupt?

Im Rahmen der Tagung werden Fragen thematisiert, wo welche Bilder von Männlichkeiten (re-)konstruiert werden, was hinter den aktuellen Krisendiagnosen steckt, wie Privilegien und Männlichkeitskonzepte verhandelt werden und wo das Potential für Veränderung und alternative, emanzipatorische Entwürfe von Männlichkeit liegt.
     

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