Theatervorführung

Premiere am 27. Mai 2011 / 20.00 Uhr 
weitere Vorstellungen: 28. Mai 2011 / 20.00 Uhr / anschl.

Publikumsgespräch und 29. Mai 2011 / 20.00 Uhr 

Ort: Hebbel am Ufer/HAU 3, Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin 

hebbel-am-ufer.de

u.a. mit
Eva Löbau/ Seda Shabahang/ Niko Schabel/ Wolfi Schlick

Video: Faraz Fesharaki, Ana Ticak, Seda Shabahang
Ausstattung: Sabina Moncys
Ausstattungsassistenz: Janna Schaar
Technische Leitung: Hans Narva
Regieassistenz: Eugen Bergmann
Dramaturgie und Produktion: Annett Hardegen

Berlin-Teheran-Rascht... die Koordinaten einer Reise. Das Ziel: Delara Darabi, die mit 17 wegen Einbruch und Mord zum Tode verurteilt wurde.
Obwohl sie ihr Geständnis widerruft und sich viele Menschen für sie einsetzen, wird keine Berufung zugelassen. Nach sechs Jahren Todestrakt wird sie 2009 hingerichtet. Delara wurde zum medialen Ereignis. Aber
die Entwicklungen in Iran machen Delaras Schicksal vergessen: über den Dächern der Stadt ertönen die Rufe; auf den Straßen neue Helden, der Widerstand ist oft weiblich. Delaras Fall ist Geschichte.

Aus verschiedenen Perspektiven nähern sich drei Deutsche und zwei IranerInnen dieser Geschichte an. Zwei sind auf Spurensuche im Iran, der Rest ist via Internet und Skype auf Reisen. Kann man den Tod, das
Warten auf die eigene Hinrichtung erzählen und performen? Auf dem Weg werden sie von der Wirklichkeit eingeholt: Ägypten, Tunesien, Libyen,
eine Bewegung geht durch den Mittleren Osten. Und wie in jeder Rekonstruktion entstehen Leerstellen, Lücken, in denen sich weitere Geschichten ansiedeln.