Vortrag
- Donnerstag, 18. April 2019 19.00 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Todeslisten und Konservendosen: Recherchen über das rechte Netzwerk "Nordkreuz"
mit taz-Reporterin Christina Schmidt
Gibt es eine rechte Schattenarmee in Deutschland, die in den bewaffneten Kampf gegen Andersdenkende treten will? Recherchen der taz legen das nahe. Seit über einem Jahr recherchiert Reporterin Christina Schmidt dazu.
Viele Spuren führen nach Mecklenburg-Vorpommern. Im Sommer 2017 lies der Generalbundesanwalt hier im Land Wohnhäuser und Büros durchsuchen, unter anderem von einem Rostocker Anwalt und Bürgerschaftsabgeordeneten sowie einem Kriminalpolizisten. Der Vorwurf: Sie sollen sich im Telegram-Chat "Nordkreuz" verabredet haben, an einem „Tag X“ Menschen aus dem linken Spektrum festzusetzen oder zu ermorden. Dazu wurden laut Ermittlungsunterlagen, die der taz vorliegen, bereits Depots mit Treibstoff, Nahrungsmitteln und Munition angelegt. Von Todeslisten ist die Rede.
Eine vom Landesinnenministerium einberufene Experten-Kommission verspricht seit einem Dreiviertel Jahr einen Zwischenbericht. Doch nichts kommt. Was bleibt ist Verunsicherung angesichts einer mangelhaften Informationspolitik und komplexer Zusammenhänge. In einem Vortrag fasst Christina Schmidt ihre Rechercheergebnisse zusammen und ordnet ein was inhaltlich hinter der Gruppe "Nordkreuz" steckt.
Ort: Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
in Kooperation mit BDP MV e.V.
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- Veranstalter*in
- Landesstiftung Mecklenburg-Vorpommern