- Dienstag, 08. Juni 2010 – Mittwoch, 09. Juni 2010 In meinem Kalender speichern
Training: Vielfalt wahrnehmen und wertschätzen
Den Diversity - Ansatz für die pädagogische Arbeit nutzbar machen
Kinder und Jugendliche unterscheiden sich u. a. aufgrund ethnischer oder sozialer Herkunft, von Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung, Alter, religiöser oder weltanschaulicher Prägung. ‚Anders' zu sein, kann für Jugendliche schnell zu Erfahrungen von Ausschluss oder sogar Diskriminierung führen. Die Beschäftigung mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Menschen und mit Strategien der Antidiskriminierung wird daher auch in der pädagogischen Arbeit immer wichtiger.
Wenn Pädagogen/-innen Unterschiede in der sozialen und kulturellen Umwelt von Jugendlichen berücksichtigen und wertschätzen, können sie ihnen wesentliche Erfahrungen von Einschluss und Beteiligung ermöglichen und so ein wirksames Gegengewicht zu Ausgrenzungen - etwa durch Rassismus, Sexismus oder Homophobie - schaffen. Dies ist ein aktiver Beitrag, Benachteiligungen abzubauen (§ 9 III KJHG).
Das Training stellt mit interaktiven Methoden den Diversity-Ansatz im Kontext von Antidiskriminierung vor und wendet ihn auf die pädagogische Arbeit an. Es sensibilisiert für Bewertungen von Vielfalt durch erfahrungsbezogene Auseinandersetzung mit Gruppenzugehörigkeiten und Ausgrenzungsmechanismen und regt Reflexionsprozesse zur eigenen professionellen Haltung in Bezug auf Vielfalt an. Es vermittelt Praxisimpulse für das pädagogische Handeln und informiert über fachliche Ansätze der Diversity-Education, wie die Pädagogik der Vielfalt, die Lebensformenpädagogik und die Menschenrechtsbildung.
Zielgruppe:
Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe aus Berlin und Brandenburg
Dozenten/-innen:
Stephanie Nordt
Thomas Kugler