Über Kohle und Menschen

Über Kohle und Menschen: Was bedeutet das Ende des Kohleabbaus für die Kohleregionen in Tschechien und in der Lausitz?

Wir laden Sie herzlich zur Diskussion „Über Kohle und Menschen: Was bedeutet das Ende des Kohleabbaus für die Kohleregionen in Tschechien und in der Lausitz?“ ein. Die Debatte wird sich mit den Herausforderungen befassen, die mit dem Ende des Kohleabbaus zusammenhängen und die Lausitz sowie die tschechischen Kohleregionen betreffen. Wir werden über eine gerechte, nachhaltige Transformation, die Abkehr von der Kohle und ihre Auswirkungen auf das Leben der Menschen vor Ort diskutieren.

WANN: 13. Dezember | 18. 00 Uhr
WO: Lausitzer Seminar | U Lužického semináře 13, Prag
SPRACHE: Tschechisch/Deutsch, die Debatte wird gedolmetscht
EINTRITT: frei
ANMELDUNG erforderlich: Die Plätze sind begrenzt, bitte registrieren Sie sich hier

Die Debatte wird von der Heinrich-Böll-Stiftung Prag in Zusammenarbeit mit der Theatergruppe „Chemické divadlo“ organisiert und wird im Vorfeld der Aufführung ihres Theaterstücks těžba snů (förderung der träume) stattfinden (chemickedivadlo.cz/program). Beide Veranstaltungen finden mit Unterstützung des Sächsischen Verbindungsbüros in Prag (www.cz.sachsen.de) statt, das ihre Räumlichkeiten U Lužického semináře 13 auf der Prager Kleinseite zur Verfügung gestellt hat. Nach der Debatte laden wir Sie zu einer kleinen Erfrischung ein.
Nach der Debatte beginnt um 20.00 Uhr das Theaterstück „Těžba snů“, eine Eintrittskarte können sie unter www.chemickedivadlo.cz erwerben.

Moderator:
Radek Kubala: Er ist in der Organisation Re-set: Plattform für sozial-ökologische Transformation tätig. Seine Schwerpunktthemen sind Klimagerechtigkeit, Postwachstumsökonomie und gerechte Transformation hin zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft. Als Journalist und Umweltaktivist hat er lange für das Medienportal Deník Referendum und für Greenpeace Slovakia gearbeitet. Er ist einer der Mitbegründer der Bewegung Limity jsme my (Die Limits sind wir).

Diskussionsteilnehmer*innen:
Rebekka Schwarzbach: Sie hat Landschaftsnutzung und Naturschutz studiert und wohnt seit 2017 in Cottbus (Lausitz). Seitdem ist sie in der Klimabewegung aktiv, insbesondere im Protest gegen die lokale Kohleindustrie. In diesem Zusammenhang organisiert sie verschiedene Veranstaltungen von Demonstrationen über Konzerte bis hin zu Kundgebungen und Aktionen des zivilen Ungehorsams. Im Moment liegt der Hauptschwerpunkt ihrer Arbeit in der überregionalen Vernetzung und im Kampf für die Rettung eines Waldstücks im Vorfeld des Tagebaus Nochten (Sachsen), das zerstört werden soll.

Lucie Trlifajová: Analytikerin und Sozialanthropologin, die sich mit verschiedenen Formen von Armut, wirtschaftlicher Unsicherheit und deren Auswirkungen auf die tschechische Gesellschaft beschäftigt. Sie war an der Berechnung des menschenwürdigen Mindestlohns für die Tschechische Republik beteiligt. Sie arbeitet am Zentrum für soziale Fragen und am Institut für Soziologie der Tschechischen Akademie der Wissenschaften.

Andrea Platinská: Mitglied des Vereins KultiVary, der durch kulturelle Veranstaltungen und Vernetzung zu einem besseren Leben in der Region Karlsbad beitragen will. Der Verein informiert die Öffentlichkeit durch seine Online- und Offline-Aktivitäten über die gerechte Transformation und macht auf die Notwendigkeit eines partizipativen Transformationsprozesses in der Region aufmerksam.

Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Debatte zu beteiligen, Ihre Ansichten zu teilen und nach Wegen für eine gerechte und nachhaltige Transformation der Kohleregionen zu suchen.