Urheber/in: Gruppe "Schwule Väter Dresden". All rights reserved.

Lesung und Gespräch

Freitag, 20. Oktober 2017 19.00 In meinem Kalender speichern

Lesung und Gespräch

Und was sagen die Kinder dazu? Regenbogenfamilien erzählen

Lesung und Diskussion

Und was sagen die Kinder dazu? Regenbogenfamilien erzählen
Wenn eine Familie nicht aus Mutter-Vater-Kind besteht, sondern die Eltern zwei Frauen oder Männern sind, wird sie immer noch mit vielen Fragen, Skepsis und Vorurteilen konfrontiert. Auch in der politischen Debatte polarisiert das Thema „Regenbogenfamilien“ nach wie vor, wie zuletzt bei der Entscheidung für die „Ehe für alle“ deutlich wurde. Von den Kritiker_innen wird  zumeist das  Kindeswohl ins Felde geführt. Kinder seien die Leidtragenden der Lebensweisen ihrer Eltern, hätten keine Chance auf „normale“ Entwicklung und litten zeitlebens unter ihrer Familienkonstellation. Rechtspopulistische Bewegungen nutzen das Thema im Wahlkampf und machen massiv Stimmung gegen Familien, die von heterosexueller Partnerschaft und Familiengründung abweichen.
In unserer Diskussion wollen wir mit Regenbogenfamilien selber sprechen und die Sichtweisen der Kinder hören. Denn um sie geht es in vielen Debatten- ihre eigenen Perspektiven hingegen werden nur selten gehört.
Im Zentrum steht dabei das Buch „Und was sagen die Kinder dazu? – Zehn Jahre später!“ kommen Töchter und Söhne lesbischer Mütter, schwuler Väter und von Eltern, die sich als transgender identifizieren zu Wort. Zehn Jahre nach den ersten Interviews wurden die 34 Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ein weiteres Mal zu ihrer Sicht auf ihre Familie befragt – Familien, die immer noch als „besonders“ oder auch „erklärungsbedürftig“ wahrgenommen werden.
Was mögen sie an ihren Eltern, was kritisieren sie? Welche Wünsche und Träume haben sie für ihr Leben? Mit welchen Befürchtungen oder Reaktionen setzen sie sich auseinander? Was erleben sie als unterstützend?
All das vermitteln die Texte authentisch und anschaulich.
Im Gespräch mit unseren Gästen wollen wir mehr über das Leben in Regenbogenfamilien erfahren und aktuelle gesellschaftliche und politische Herausforderungen diskutieren.

Unsere Gäste:
Uli Streib-Brzic, Autorin von „Und was sagen die Kinder dazu?“, Dipl.-Soziologin, Systemische Therapeutin und Beraterin (SG), Berlin

Matthias Wingerter, Gründer der Gruppe „Schwule Väter Dresden“

Leah Stange, Studentin, aufgewachsen in einer Regenbogenfamilie in Dresden

Moderation: Britta Borrego, geschäftsleitende Bildungsreferentin LAG Queeres Netzwerk Sachsen

Eine Kooperation mit der Gruppe „Schwule Väter Dresden“

ORT: Literaturhaus Villa Augustin, Antonstraße 1, Dresden

 

Weitere Informationen