- Montag, 27. Mai 2013 19.30 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Ungarn 2013 - Demokratie auf Abwegen?
Europasalon Chemnitz
Europapolitik scheint, obwohl sie inzwischen unseren Alltag durchdringt, oft unverständlich. Die Vielfalt der Umbrüche in den Mitgliedsstaaten und die Massen an Diskussionen und die Komplexität der Entscheidungen in Straßburg sowie Brüssel sind oft nicht mehr nachzuvollziehen - umso wichtiger, ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen. Im Chemnitzer Europasalon wird in entspannter Atmosphäre auf Augenhöhe mit Expert_innen diskutiert. Neben fundierten Hintergrundinformationen kommen spannende politische und zivilgesellschaftliche Akteur_innen zu Wort und geben Einblicke in diverse Geschehnisse in Europa. Darüber hinaus diskutieren wir Handlungsspielräume der EU sowie den Einfluss der Bürger_innen.
Den Auftakt der Veranstaltungsreihe von Weiterdenken und TU Chemnitz macht ein Abend zu den jüngsten politischen Umbrüchen in Ungarn.
Der seit Mai 2010 regierende Nationalkonservative Viktor Orbán hat im geschickten Wechselspiel mit der rechtsnationalistischen Jobbik in kurzer Zeit sowohl Nachbarländer, das Europäische Parlament als auch einen Teil seiner Landsleute gegen sich aufgebracht. Nicht weniger als eine Revolution hat der ehemalige Bürgerrechtler versprochen. Es ist wohl eine Revolution gegen eine lebendige Demokratie daraus geworden. Seitdem er Premierminister ist sowie eine 2/3 Mehrheit im Parlament besitzt, werden Pressefreiheit, die Unabhängigkeit der Justiz sowie die Sicherheit von Minderheiten bedroht und ein antiquierter Nationalismus heraufbeschworen. Jobbik - durch die Wahlergebnisse gestärkt - knüpft in Rhetorik, Symbolik und Selbstdarstellung an die nationalsozialistischen Pfeilkreuzler an und macht Antiziganismus, Antisemitismus sowie eine Diskussion über die Wiederherstellung von Großungarn salonfähig.
Auf welche Stimmungen im Land kann die Regierung mit ihrer Rethorik und Politik aufbauen? Ist das noch eine europäische Demokratie? Wie reagiert die ungarische Zivilgesellschaft darauf? Wollen die europäischen Institutionen darauf reagieren, was tun sie, was könnten oder müssten sie tun? Diese und vor allem die Fragen der Gäste werden Gegenstand des ersten Europasalons sein.
Wir können gemeinsam: Informieren. Echauffieren. Diskutieren. Kritisieren. Verstehen. Aber zunächst: Kommen!
Den Auftakt der Veranstaltungsreihe von Weiterdenken und TU Chemnitz macht ein Abend zu den jüngsten politischen Umbrüchen in Ungarn.
Der seit Mai 2010 regierende Nationalkonservative Viktor Orbán hat im geschickten Wechselspiel mit der rechtsnationalistischen Jobbik in kurzer Zeit sowohl Nachbarländer, das Europäische Parlament als auch einen Teil seiner Landsleute gegen sich aufgebracht. Nicht weniger als eine Revolution hat der ehemalige Bürgerrechtler versprochen. Es ist wohl eine Revolution gegen eine lebendige Demokratie daraus geworden. Seitdem er Premierminister ist sowie eine 2/3 Mehrheit im Parlament besitzt, werden Pressefreiheit, die Unabhängigkeit der Justiz sowie die Sicherheit von Minderheiten bedroht und ein antiquierter Nationalismus heraufbeschworen. Jobbik - durch die Wahlergebnisse gestärkt - knüpft in Rhetorik, Symbolik und Selbstdarstellung an die nationalsozialistischen Pfeilkreuzler an und macht Antiziganismus, Antisemitismus sowie eine Diskussion über die Wiederherstellung von Großungarn salonfähig.
Auf welche Stimmungen im Land kann die Regierung mit ihrer Rethorik und Politik aufbauen? Ist das noch eine europäische Demokratie? Wie reagiert die ungarische Zivilgesellschaft darauf? Wollen die europäischen Institutionen darauf reagieren, was tun sie, was könnten oder müssten sie tun? Diese und vor allem die Fragen der Gäste werden Gegenstand des ersten Europasalons sein.
Wir können gemeinsam: Informieren. Echauffieren. Diskutieren. Kritisieren. Verstehen. Aber zunächst: Kommen!