Veranstaltung
- Freitag, 29. November 2024 19.00 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern
VENA
Filmgespräch
"VENA"
Jenny liebt ihren Freund Bolle, mit dem sie ein Kind erwartet. Was für andere das größte Glück bedeutet, löst in Jenny ambivalente Gefühle aus, denn das Leben hat ihr zuvor viel zugemutet. Sie ist mit der Justiz und dem Jugendamt aneinandergeraten und ihre Beziehung mit Bolle leidet zunehmend unter der Drogenabhängigkeit der beiden. Als ihnen die Familienhebamme Marla zugewiesen wird, reagiert Jenny zunächst abweisend. Doch wider Erwarten verurteilt Marla sie nicht, sondern sieht sie als den Menschen, der sie im Kern ist. Jenny beginnt, Marla zu vertrauen. Allmählich fasst sie den Mut, sich ihren Ängsten zu stellen und Verantwortung zu übernehmen – für das neue Leben in ihr, aber vor allem für sich selbst. Nach ihrem eigenen, preisgekrönten Drehbuch gelingt Chiara Fleischhacker ein bemerkenswertes Spielfilmdebüt voller emotionaler Wucht, Hoffnung und Zärtlichkeit. Neuentdeckung Emma Nova spielt phänomenal an der Seite des nicht minder beeindruckenden Paul Wollin als „Bolle“. VENA wurde auf dem diesjährigen First Steps Awards, dem wichtigsten Filmpreis im Nachwuchsbereich, mit gleich zwei Hauptpreisen ausgezeichnet u.a. als Bester Spielfilm. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh VENA das Prädikat „besonders wertvoll“
Chiara Fleischhacker, die auch das Drehbuch geschrieben hat, hält sich bei allen Figuren von Klischees oder Schwarzweißmalerei fern. Drogenmissbrauch, das Versagen der Behörden, die toxische ko-abhängige Beziehung: Der Film behandelt diese Aspekte mit Respekt, aber lässt bewusst auch Leerstellen, nimmt alle Figuren ernst und vermeidet es, Schuld zuzuweisen. Die gesellschaftlichen Themen sowie die Emotionen der Figuren vermitteln sich authentisch und realistisch.
https://www.fbw-filmbewertung.com/film/vena
Weitere Informationen: https://weltkino.de/filme/vena.
Im Anschluss an den Film haben wir die Gelegenheit mit der Regisseurin Chiara Fleischhacker und Judith Kunkis (Initaitive "Mama denk' an mich", Uniklinik Dresden) ins Gespräch zu kommen. Im Kontext des Films geht es um die Lebenslagen und Unterstützungsangebote für werdende Mütter, die Drogen konsumieren. Crystal-Konsum in der Schwangerschaft hat in Sachsen eine besondere Dimension. Die hieraus entstehenden sozialen Härten sind enorm und bedürfen mehr Aufmerksamkeit und praktischer Hilfe. Wir fragen nach den spezifischen Lebenslagen (wie in "Vena" sensibel dargestellt) und konstruktiven sozialen, medizinischen und politischen Konzepten.
Gespräch mit:
Chiara Fleischhacker, Regisseurin und Autorin
Judith Kunkis, Sozialarbeiterin in der Initiative „Mama denk‘ an mich“ des
Universitätsklinikums Dresden
Eine Kooperation mit dem Weltkino Filmverleih.
Tickets Kino Schauburg: https://www.schauburg-dresden.de/index.php?page=va&va_id=52425
Datum: Freitag, 29. November 2024
Veranstaltungsbeginn: 19:30 Uhr
Einlass: ab 19:00 Uhr
Ort: Filmtheater Schauburg, Königsbrücker Str. 55, Dresden
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