Verbrechen gegen die Menschheit

Schon 1915 bezeichneten die Alliierten des Ersten Weltkrieges die Vernichtung der armenischen Bevölkerung des osmanischen Reichs als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.<br> Ruanda, Bosnien oder auch die Vernichtung Grosnys durch die russische Armee machen deutlich, dass Völkermord und ethnisch, rassistisch oder national begründete gewaltsame Auseinandersetzungen nicht der Vergangenheit angehören.<br> Nach dem Ende des Kalten Krieges und der Auflösung der beiden Machtblöcke stellte sich erneut die Frage nach einer legitimierten internationalen Rechtsordnung um Konflikte zu regeln. Dem Rechtssystem der Vereinten Nationen kommt nun durch die veränderte Ausgangslage eine zentrale Bedeutung zu.