
Buchvorstellung und Diskussion
- Donnerstag, 06. Mai 2021 10.30 – 12.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Verqueres Denken. Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus
Manuskript-Vorstellung mit Journalist und Autor Andreas Speit für Multiplikator*innen
Bei den »Querdenker«- oder »Hygiene«-Demonstrationen finden Menschen zusammen, die sonst eher selten gemeinsam auftreten: Umweltschützer marschieren neben QAnon-Anhängern, Esoteriker neben Hooligans, die Reichskriegsflagge flattert neben der Peace-Fahne. Doch dieses Miteinander kommt nicht zufällig zustande. Wer sich für den Schutz von Natur und Tieren einsetzt, alternative Lebensformen praktiziert, Impfungen ablehnt oder nach spiritueller Erfüllung sucht, muss nicht frei von rechtem Gedankengut und Verschwörungsfantasien sein.
Andreas Speit zeigt, dass in alternativen Milieus Werte und Vorstellungen kursieren, die alles andere als progressiv oder emanzipatorisch sind. Vieles davon steht in einer langen Tradition, die bis zur Lebensreformbewegung zurückreicht. Heute gehören Ökologie, vegane Ernährung und Ganzheitlichkeit längst zum Mainstream. Für den Ch. Links Verlag ist dies "Grund genug, sich mit den wenig menschenfreundlichen Aspekten von Waldorfschulen, Yoga und Alternativmedizin, Organisationen wie Anonymous for the Voiceless, Sea Shepherd und Extinction Rebellion oder der Anastasia-Bewegung auseinanderzusetzen."
Gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt laden wir online zu einer Manuskript-Vorstellung des im Juni erscheinenden Buches. Am Vormittag bieten wir für Multiplikator*innen ein Fachgespräch mit dem Autor an, das entlang der jeweiligen Gesprächsinteressen gefährliche Weltbilder innerhalb der Vegan- und Tierrechtsszene, im Rahmen der Diskussion ums Impfen und der Alternativmedizin sowie im Hinblick auf Esoterik und Walddorfpädagogik vorstellt und vertieft. Am Abend wird Andreas Speit das gesamte Buch vorstellen und auf Fragen der interessierten Öffentlichkeit eingehen.
Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind oder sich während der Veranstaltung menschenverachtenden äußern, von der online-Veranstaltung auszuschließen.