- Freitag, 17. Januar 2014 14.30 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Vielfalt im Blick: Willkommenskultur stärken - Kommunale Zukunft gestalten
Fachgespräch
Brandenburg ist vielfältig. Hier leben Menschen verschiedenen Alters, unterschiedlichen Geschlechts, mit und ohne migrantischem Hintergrund, mit verschiedenen geistigen und körperlichen Befähigungen. Diese Vielfalt wird jedoch noch nicht offensiv als Chance begriffen. Oftmals entsteht der Eindruck, der demografische Wandel hinterließe Brandenburg menschenleer und perspektivlos. Hier gilt es, sich der vorhandenen Vielfalt bewusst zu werden, diese aktiv zu fördern und nichtdiskriminierende Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen, die zu gleichberechtigter Teilhabe von allen führen. An dieser Stelle können Kommunen ansetzen und eine Vorbildfunktion einnehmen. Indem die vielfältige Bevölkerung gefördert wird, erhält die Kommune die Möglichkeit, die eigene Zukunft zu gestalten und dem demografischen Wandel und seinen Auswirkungen aktiv entgegenzutreten.
Von einer gelebten Willkommenskultur profitieren alle Menschen: Für Alteingesessene wie zukünftig Zuziehende steigt die Lebensqualität vor Ort und macht diesen attraktiv. Der anerkennende Umgang mit vielfältigen Menschen schafft ein Klima, in dem sich alle Bewohner/innen wohl und akzeptiert fühlen. Gleichstellung von Frauen und Männern, Inklusion von Menschen mit Behinderungen genauso wie interkulturelle Öffnung sind daher Aufgaben, denen sich moderne Kommunen stellen müssen. Die Förderung der Vielfalt und die Beteiligung aller bedeutet gleichzeitig auch eine Stärkung des Demokratiebewusstseins und lässt keinen Raum für rechtsextreme Tendenzen vor Ort und alltägliche Diskriminierungen.
Auf dem Fachgespräch wollen wir einen Blick auf das Thema Vielfalt in der Kommune werfen und diese als Aspekt für die kommunale Entwicklung etablieren. Mit Vertreter/innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunalpolitik wollen wir diskutieren, was Kommunen vor Ort tun können, um Vielfalt zu fördern. Wie kann Vielfalt in Brandenburg gestaltet werden? Wie kann eine lokale Willkommenskultur gestärkt werden? Wie können sich Zivilgesellschaft, Interessengruppen in Bildung und Kultur, sowie die Wirtschaft einbringen, um Diskriminierungen zu verhindern, Demokratiebewusstsein und Toleranz zu fördern?
Ort:
Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
Am Alten Markt 9
14467 Potsdam
Programm
ab 14.30 Uhr Anmeldung
15.00 Uhr
Begrüßung
Inka Thunecke // Geschäftsführerin der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e. V.
15.15 Uhr
Grußwort: Vielfalt als Chance?!
Aletta Gräfin von Hardenberg // Geschäftsführerin der Charta der Vielfalt e.V.
15.30 Uhr
Podiumsdiskussion: Wie vielfältig ist Brandenburg?
mit:
Sabine Hübner // Gleichstellungsbeauftragte des Landes Brandenburg
Dr. Doris Lemmermeier // Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg
Angelika Thiel-Vigh // Leiterin der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
16.45 Uhr Kaffeepause
17.15 Uhr
Thementische: Herzlich Willkommen! Willkommenskultur als Perspektive?
Tisch I: Wirtschaft, Standortfaktor Vielfalt
Aletta Gräfin von Hardenberg // Geschäftsführerin der Charta der Vielfalt e.V.
Dr. Miloš Stefanovic // Präsident desWirtschaftsForum Brandenburg e.V./ Sprecher der Geschäftsführung Bürgerschaftsbank Brandenburg GmbH, Potsdam
Tisch II: Vielfalt in der Bildung
Ursula Schwill // Leiterin des Zentrums für Durchlässigkeit und Diversität der Fachhochschule Brandenburg, Brandenburg an der Havel
Alfred Roos // Geschäftsführer der RAA Brandenburg – Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie, Brandenburg
Tisch III. Vielfältige Interessen vertreten
Uwe Fröhlich // Ansprechpartner und Sprecher der AG Queergrün, Landesverband Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg
Jörg Stricker // Bereichsleiter für die Angebote der Menschen mit Behinderung in der Prignitz, CJD Prignitz
Tisch IV: Lokales Engagement gegen Rechtsextremismus
Martin Osinski // Aktionsbündnis „Neuruppin bleibt bunt“
Carsten Saß // Kreisverwaltung Dahme-Spreewald, Beigeordneter und Dezernent für Bildung, Kultur, Jugend, Gesundheit und Soziales
19.30 Uhr Ende
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „MOSAIK – Märkische Orte für soziale, arbeitsmarktpolitische und interkulturelle Kompetenz“ statt und wird im Rahmen des Bundesprogramms „XENOS – Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Brandenburg
- Teilnahmegebühren
- 5 Euro Teilnahmebetrag