- Dienstag, 19. Februar 2013 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Vielfalt sucht Rat
Strategien zur Stärkung der politischen Partizipation von Migrantinnen und Migranten
Deutschland ist immer noch ein Entwicklungsland, wenn es um die politische Repräsentation von Migrantinnen und Migranten geht. Während heute fast 40 % der Bevölkerung in den meisten deutschen Großstädten eine eigene oder familiäre Migrationsgeschichte haben, verfügen nur etwas mehr als 4 % der Ratsmitglieder dort über einen Migrationshintergrund. Zu diesem Ergebnis kommt die in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung herausgegebene Studie „Vielfalt sucht Rat – Ratsmitglieder mit Migrationshintergrund in deutschen Großstädten“ des Max-Planck-Instituts zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen. Auch in Heilbronn sitzen keine MigrantInnen im Gemeinderat – trotz eines hohen Anteils von BügerInnen mit Migrationsgeschichte an der Bevölkerung.
Die Heinrich Böll Stiftung (Bund und Land) lädt zusammen mit der Stabsstelle Integration der Stadt Heilbronn und der Volkshochschule Heilbronn dazu ein, auf der Basis der Studie „Vielfalt sucht Rat“ über mögliche Strategien zur Stärkung der politischen Partizipation von MigrantInnen auf kommunaler Ebene ins Gespräch zu kommen. Wir wollen über Möglichkeiten diskutieren, MigrantInnen und Parteien gleichermaßen für die Notwendigkeit einer angemessen Repräsentation von BürgerInnen mit Migrationshintergrund zu sensibilisieren.
Diskussion mit:
Ergun Can, Stadtrat in Stuttgart (SPD), Bundesvorsitzender des Netzwerkes türkeistämmiger Mandatsträgerinnen und Mandatsträger;
Niombo Lomba, Stadträtin in Stuttgart (Bündnis 90/Die Grünen);
Natalie Siegle, Mitglied des Integrationsbeirats der Stadt Heilbronn;
Cihan Sinanoglu, Diplom-Sozialwirt am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen und Mitautor der Studie „Vielfalt sucht Rat“.
Moderation:
Dr. Andreas Baumer, Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Projekts „ Hochinklusiv! Zusammenhalt einer vielfältigen Gesellschaft“ des Stiftungsverbundes der Heinrich Böll Stiftung. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar. Wenn weitere Unterstützung wie Gebärdensprachdolmetschung benötigt wird, bitten wir um Anmeldung mit Angabe der benötigten Hilfen unter www.boell-bw.de.