Podiumsdiskussion
- Dienstag, 07. Mai 2024 18.30 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern
In Vielfalt vereint
Der Eurovision Song Contest und die Kraft der Utopie
Der Eurovision Song Contest ist eines der größten medialen Ereignisse in Europa, das Menschen aller Generationen länderübergreifend anspricht, in Echtzeit zusammenbringt und demokratisch beteiligt. 37 Länder treten 2024 wieder an und bringen die kulturelle und gesellschaftliche Vielfalt Europas (und darüber hinaus) auf die Bühne.
So unpolitisch der ESC sich formal gibt, so politisch war er immer schon – von Nicoles „Ein bisschen Frieden“ bis zu Nettas „Toy“. Auf seiner Bühne werden gesellschaftliche Fragen der Zeit künstlerisch verhandelt, in seinem Voting spiegeln sich politische Präferenzen wider, und über allem stehen zugleich die verbindenden Werte von Teilhabe und Vielfalt.
In einer Zeit, in der die Menschenrechte weltweit in Gefahr sind und die Demokratie auch in Europa angegriffen wird, bleibt der ESC eine schillernde Parallelwelt von gleichen Rechten für alle und europäischem Zusammenhalt, die Europa zugleich den Spiegel vorhält.
Wir nehmen dies zum Anlass für eine Diskussion zur politisch-gesellschaftlichen Wirkungsgeschichte des ESC und seiner Relevanz im Hier und Jetzt:
- Bricht der ESC eine Lanze für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt oder ist er viel mehr ein Wettkampf der Nationen, bei dem der Erfolg eines Songs mehr von politischen Sympathien als von seiner musikalischen Qualität abhängt?
- Hilft die Sichtbarkeit queerer Performer*innen, eine größere Akzeptanz für LGBTIQ* in der Welt zu schaffen?
- Welche Rolle spielt der ESC für unser Bild von Europa in Zeiten der Kriege, Krisen und der Gefahr zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung?
- Und warum schneidet Deutschland (fast) immer so schlecht ab?
Wir laden Sie herzlich ein, mitzudiskutieren, mitzufiebern – und mitzufeiern!
Mit:
- Jan Philipp Albrecht, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
- Veronika Wand-Danielsson, Schwedische Botschafterin
- Dr. Irving Wolther, Journalist
- Staatsministerin Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
- Michael Begasse, Journalist
- Aida Hollje, Medienwissenschaftlerin
- Sophie Rauscher, Musikerin, Teilnehmerin "Ich will zum ESC"
Moderation: Bastian Hermisson, Bereichsleiter Inland, Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
Im Anschluss zeigen wir ab 21 Uhr das erste Halbfinale des Eurovision Song Contests als Public Viewing.
Es stehen alkoholfreie Getränke zur Verfügung. Während des Public Viewings darf privat mitgebrachter Alkohol konsumiert werden.
Kontakt
Barbara Heitkämper
E: heitkaemper@boell.de
» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Bitte melden Sie sich an. Die Anzahl der Plätze ist leider begrenzt. Sollte die Raumkapazität erschöpft sein, übertragen wir die Konferenz per Video in andere Räume. Wir weisen darauf hin, dass kein Anspruch auf einen Platz im Saal besteht.
» Livestream
Alternativ können Sie der Veranstaltung auch ohne Anmeldung im Livestream folgen.
- Adresse
-
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
- Sprache
- Deutsch
- Livestream
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