Lesung und Gespräch

Mittwoch, 19. Juni 2024 18.00 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Lesung und Gespräch

Volha Hapeyeva

Buchvorstellung & Gespräch: Trapezherz · Samota

Volha Hapeyeva, geb. 1982 in Minsk, ist eine belarusische Lyrikerin und Prosaautorin, die seit 2020 im Exil lebt (zunächst in der Schweiz, inzwischen in Deutschland). Zurzeit ist sie Stadtschreiberin in Jena. 2022 wurde sie mit dem Wortmeldungen-Preis ausgezeichnet, da heißt es in der Begründung der Jury: „Hapeyevas kunstvoll arrangiertes Plädoyer für eine widerständige Poesie gewinnt vor dem Hintergrund des Krieges gegen die Ukraine an bedrückender Aktualität. Hapeyeva tut, was eine Autorin im Angesicht von Gewalt und Unterdrückung zum Besten tun kann: mit starken Worten wirken“.

In dem Gespräch mit Volha Hapeyeva wird es um die Situation in Belarus gehen, um die Rolle des belarusischen Exils sowie um ihre Lyrik und ihre Prosa, auch um ihre neuesten Bücher, darunter über den Roman „Samota“, der Ende Februar auf Deutsch erschienen ist.


Moderation: Mareike Silja Kruse (Universität Tübingen)

Ort: Shedhalle Kunstverein e.V. | Schlachthausstraße 13 | 72074 Tübingen


Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung vom Slavischen Seminar, dem Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde sowie dem Studio Literatur und Theater der Universität Tübingen in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, dem Universitätsbund e.V., mit der Stadt Tübingen, der Shedhalle Tübingen e.V. und der Buchhandlung Quichotte.


Im Rahmen der Lesereihe Die Verteidigung der Literatur in Zeiten dauernden Exils

Die Idee der Lesereihe ist, der universitären und außeruniversitären Öffentlichkeit Autor*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine vorzustellen, die seit spätestens Frühjahr 2022 im Exil leben, wenngleich aus unterschiedlichen Gründen: wegen politischer Repressionen (Russland und Belarus) bzw. wegen der Kriegsaggressionen (Ukraine). Dabei ist es keineswegs eine Selbstverständlichkeit, dass Autor*innen aus diesen drei Ländern sich in einer gemeinsamen Reihe zusammenbringen lassen; diese Situation ist natürlich mit allen drei Beteiligten abgesprochen. Angesichts der gegenwärtig katastrophalen Situation zwischen den Ländern ist es nicht zu unterschätzen, dass es uns gelingt, Autor*innen aus diesen drei Ländern, von denen zwei Kriegsparteien und das dritte ein oppressiver, von Russland gelenkter Staat ist, für das Projekt zu gewinnen.

In allen Gesprächen wird es auch um die Verbindung zwischen Schreiben & Exil gehen: wie unterscheidet sich das Schreiben im Exil vom Schreiben in der (inzwischen verlassenen) Heimat, wie verändert sich der Dialog mit dem Publikum?

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter/in
Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Sprache
Deutsch
Russisch
Simultanübersetzung
Teilnahmegebühren
Eintritt frei