Vom Boom zur Belastung: Ewigkeitskosten im Bergbaus

Vorstellung des Berichts und Diskussion über das weitere Vorgehen

Um die wahren Kosten des Bergbaus zu erfassen, müssen die Auswirkungen berücksichtigt werden, die voraussichtlich Jahrhunderte, Jahrtausende oder länger andauern werden - Auswirkungen, deren Enddatum nicht mit hinreichender Sicherheit bestimmt werden kann. Es ist längst überfällig, dass diesem Thema Aufmerksamkeit geschenkt wird, besonders im Zusammenhang mit dem Boom des Abbaus von kritischen Rohstoffen. Diese Auswirkungen, die aufgrund ihrer Dauer oft als „immerwährend“ bezeichnet werden, sind in Umweltprüfungen systematisch unterrepräsentiert und werden in vielen Ländern, in denen es keine oder nur unzureichende Governance- und Regulierungsmechanismen gibt, selten, wenn überhaupt, diskutiert.

Kürzlich wurde in den UNSG Principles on Energy Transition Minerals die Frage der langfristigen Umwelthaftung hervorgehoben und die Einrichtung eines Legacy Fund für Abhilfe und Sanierung empfohlen. Vorschriften wie die Richtlinie über mineralische Abfälle und das EU-Gesetz über kritische Rohstoffe bergen ebenfalls Potenzial für die Stärkung eines präventiven Ansatzes.

Unsere Studie bietet einen konzeptionellen Rahmen für den Umgang mit diesen Auswirkungen, liefert globale Beispiele und untersucht verschiedene Governance-Ansätze. Bei der Vorstellung der Studie werden wir die nächsten Schritte im Hinblick auf langfristige und dauerhafte Auswirkungen in der EU und ihren Nachbarländern sowie die Auswirkungen auf bestehende Projekte diskutieren.

Mit:

• Andrés Ángel (Autor der Studie)
• Emily Ritchey (T&E) (tbc)
• Majda Ibraković, Eko Forum Bosnien-Herzegowina
• Artur Grigoryan, Earth Rights/Bank Watch, Armenien
• UNFC (tbc)

Ort:
Thon Hotel: Bergen Room
Avenue du Boulevard / Bolwerklaan 17
1210 Brussels

Information: Annette Kraus 
E  kraus@boell.de