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Mittwoch, 14. Juni 2017 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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Von der imperialen Lebensweise zur sozial-ökologischen Transformation

welche Rolle spielt die Digitalisierung?

Alle reden von der Krise. Ökologische Krisen wie der Klimawandel, menschenverachtende Ausbeutung wie im Textilsektor und sozial-politische Krisen wie in Griechenland – die Probleme sind vielen bewusst. Dennoch scheint sich wenig zu ändern.

Das Konzept der imperialen Lebensweise bietet eine Erklärung dafür, warum sich angesichts zunehmender Ungerechtigkeiten keine zukunftsweisenden Alternativen durchsetzen und eine sozial-ökologische Transformation verhindert wird. Am Beispiel der Digitalisierung von Fertigungsprozessen, aber auch unseres Alltags diskutieren Tilman Santarius und das I.L.A.-Kollektiv folgende Fragen: Wo müssen wir ansetzen, um ein gutes Leben für alle zu erreichen, anstatt ein besseres Leben für wenige? Was macht einen sozial-ökologischen Wandel so schwierig? Inwiefern kann die Digitalisierung eine Transformation hin zu einer gerechten und nachhaltigen Zukunft ermöglichen oder behindern?

Tilman Santarius leitet seit 2016 eine Nachwuchs-Forschungsgruppe zum Thema “Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation” an der Technischen Universität Berlin und dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Er hat Soziologie, Ethnologie und Volkswirtschaft studiert und in Sozial- und Gesellschaftswissenschaften promoviert. Von 2001 bis 2009 war er Projektleiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Von 2009 bis 2011 leitete er die Internationale Klima- und Energiepolitik bei der Heinrich Böll Stiftung. Ehrenamtlich war Tilman von 2007-2016 Vorstandsmitglied bei Germanwatch; seit 2016 engagiert er sich im Aufsichtsrat von Greenpeace Deutschland.

Das I.L.A.-Kollektiv ist eine interdisziplinäre Gruppe aus 15 jungen Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen. Im Rahmen einer Schreibwerkstatt und als Projekt des gemeinnützigen Vereins Common Future e.V. hat das Kollektiv ein Dossier mit dem Titel „Auf Kosten anderer? Wie die imperiale Lebensweise ein Gutes Leben für alle verhinderterstellt, welches im Juli im Oekom-Verlag erscheint. Dieses Dossier hat zum Ziel das wissenschaftliche Konzept der imperialen Lebensweise einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und so einen Beitrag für eine solidarischere Produktions- und Lebensweise zu leisten.

 

Ort: W3 - Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V., Nernstweg 32, 22765 Hamburg

 

Die Veranstaltung ist für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich. Ein barrierefreies WC ist vorhanden. Für den Fall, dass weitere Unterstützung benötigt wird, bitten wir um Benachrichtigung bis zwei Wochen vor der Veranstaltung an info@umdenken-boell.de.

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg

 

 

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