Online-Seminar
- Freitag, 17. November 2023 15.45 Uhr – Samstag, 18. November 2023, 15.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Demokratie-Tagung: Vorbild Schweiz?
Wie direkte Beteiligung das Mitspracherecht aller prägen kann
Für viele Menschen gilt die Schweiz als Musterbeispiel für eine gute Demokratie und Inbegriff von Bürgerbeteiligung. Die Unterschiede zum demokratischen System Deutschlands könnten kaum größer sein: Die Schweiz hat keine Bundesregierung im üblichen Sinne, die das Land in die eine oder andere Richtung lenkt. An der Spitze der Exekutive steht ein siebenköpfiger Verwaltungsrat, der sog. Bundesrat, der überparteilich von allen größeren Parteien zusammengesetzt wird.
Außerdem haben die Schweizer*innen ein hohes Maß an Mitspracherecht auch abseits von Wahlen. Mit Volksinitiativen können sie selbst Themen auf die politische Agenda setzen und darüber abstimmen. Mit obligatorischen oder fakultativen Referenden haben sie das letzte Wort bei der Gesetzgebung. In Deutschland werden jedoch vor allem populistische Initiativen zum Minarett-Verbot oder für mehr Abschiebungen wahrgenommen und diskutiert.
Auffällig sind die hohe Lebenszufriedenheit und das Vertrauen in die Institutionen der Schweiz. Auf dem „OECD Better Life Index“ belegt die Schweiz aktuell den vierten Platz – Deutschland steht auf Platz 8. Auch das Vertrauen in die politischen Institutionen und die Demokratie als politisches System ist bei uns deutlich geringer: Jede zweite Person ist mit dem Funktionieren unserer Demokratie unzufrieden.
Ist die Schweiz also die „bessere Demokratie“ oder kann sie sogar ein Vorbild für unser demokratisches System sein? Lässt sich der ausgeprägte Föderalismus auf Deutschland übertragen? Wie ist das Selbstverständnis gewählter Abgeordneter in einem Land mit weitreichenden Mitbestimmungsrechten? Was können wir von der Schweiz in Sachen Mitbestimmung und Bürgerbeteiligung lernen?
Diese Fragen wollen wir im Rahmen unserer zweitägigen Onlinetagung in Kooperation mit dem Verein Mehr Demokratie e.V. beantworten. Wir kommen mit Politiker*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen ins Gespräch über die Voraussetzungen und die Umsetzung der direkten Demokratie in Schweiz.
Programm:
Freitag, 17. November
15.30 bis 16.00 Uhr
Ankommen und Check-In im digitalen Raum
16 bis 16.15 Uhr
Begrüßung durch die Veranstalter*innen
16.15 bis 17.30 Uhr
Block 1: Einführung in das politische System der Schweiz
Vortrag mit Diskussion: Das Repräsentativsystem der Schweiz (Föderalismus und Konkordanzsystem)
Claude Longchamp Politikwissenschaftler und Historiker
Samstag, 18. November
9.00 bis 9.30 Uhr
Ankommen und Check-In im digitalen Raum
9.30 bis 11.00 Uhr
Block 2: Direkte Demokratie in der Schweiz
Vortrag: Überblick und Wirkung der Mitbestimmungsrechte in der Schweiz
Dr. Hans-Peter Schaub Uni Bern, Projektleiter swissvotes.ch
anschließend
Paneldiskussion: Sind weiterreichende Mitbestimmungsrechte ein Vorbild für Deutschland?
Ralf-Uwe Beck Sprecher Mehr Demokratie e.V.
Dr. Hans-Peter Schaub
11.15 bis 12.45 Uhr
Block 3: Parlamentarismus und Beteiligung
Paneldiskussion: Gibt es Unterschiede im Rollenverständnis (von Abgeordneten) vor dem Hintergrund starker Mitbestimmungsrechte?
Leon Eckert, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag
Franziska Ryser, Grüne Fraktion im Nationalrat der Schweiz
Gabriela Suter, Fraktion Sozialdemokratische Partei im Nationalrat der Schweiz
13.30 bis 15.00 Uhr
Block 4: Mitreden und Mitbestimmen - Zur Rolle dialogischer Bürgerbeteiligung und Deliberation im Land der direkten Demokratie
Vortrag „Losbasierte Bürgerbeteiligung in der Schweiz“
Andri Heimann Zentrum für Demokratie Aarau
anschließend
Paneldiskussion: Erfahrungen mit losbasierten Verfahren in Deutschland und der Schweiz
Andri Heimann Zentrum für Demokratie Aarau
Ursula Cattaneo Teilnehmerin Demoscan Aargau
Anand Kumar Mitglied des Bürgerrats "Deutschlands Rolle in der Welt"
15.00 bis 15.45 Uhr
Schlusswort und Verabschiedung
Achtung: Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht mehr möglich. Die Veranstaltung wird zusätzlich über den Youtube-Kanal von Mehr Demokratie e.V (https://www.youtube.com/@mehr0demokratie0de) live gestreamt. Dort werden alle inhaltlichen Beiträge auch im Anschluss als Videos zum Nachsehen zur Verfügung gestellt.
Besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Um den Zugangslink zur Onlineveranstaltung zu erhalten, ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich.
Hinweis: Wir weisen darauf hin, dass diese Online-Veranstaltung im Programm Zoom stattfindet. Für die Teilnahme benötigen Sie eine Kamera und ein Mikrofon. Wir empfehlen dringend die Nutzung eines Headsets.
Sie können entweder das Client-Programm oder die App nutzen. Mit den Browsern Chrome und Edge können Sie direkt über den Zugangslink teilnehmen. Weitere Information zur Handhabung von Zoom finden Sie hier.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie die neueste Version von Zoom verwenden, damit Sie über die nötigen Einstellungen verfügen. Die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung zu Zoom erhalten Sie spätestens 2 Stunden vor der Veranstaltung per E-Mail. Für die Verwendung der Software Zoom übernimmt die Heinrich Böll Stiftung NRW keine Haftung. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserer aktuellen Datenschutzerklärung.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Andre Moser unter andre.moser@boell-nrw.de oder per Telefon unter 0211 - 93650824
Außerdem haben die Schweizer*innen ein hohes Maß an Mitspracherecht auch abseits von Wahlen. Mit Volksinitiativen können sie selbst Themen auf die politische Agenda setzen und darüber abstimmen. Mit obligatorischen oder fakultativen Referenden haben sie das letzte Wort bei der Gesetzgebung. In Deutschland werden jedoch vor allem populistische Initiativen zum Minarett-Verbot oder für mehr Abschiebungen wahrgenommen und diskutiert.
Auffällig sind die hohe Lebenszufriedenheit und das Vertrauen in die Institutionen der Schweiz. Auf dem „OECD Better Life Index“ belegt die Schweiz aktuell den vierten Platz – Deutschland steht auf Platz 8. Auch das Vertrauen in die politischen Institutionen und die Demokratie als politisches System ist bei uns deutlich geringer: Jede zweite Person ist mit dem Funktionieren unserer Demokratie unzufrieden.
Ist die Schweiz also die „bessere Demokratie“ oder kann sie sogar ein Vorbild für unser demokratisches System sein? Lässt sich der ausgeprägte Föderalismus auf Deutschland übertragen? Wie ist das Selbstverständnis gewählter Abgeordneter in einem Land mit weitreichenden Mitbestimmungsrechten? Was können wir von der Schweiz in Sachen Mitbestimmung und Bürgerbeteiligung lernen?
Diese Fragen wollen wir im Rahmen unserer zweitägigen Onlinetagung in Kooperation mit dem Verein Mehr Demokratie e.V. beantworten. Wir kommen mit Politiker*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen ins Gespräch über die Voraussetzungen und die Umsetzung der direkten Demokratie in Schweiz.
Programm:
Freitag, 17. November
15.30 bis 16.00 Uhr
Ankommen und Check-In im digitalen Raum
16 bis 16.15 Uhr
Begrüßung durch die Veranstalter*innen
16.15 bis 17.30 Uhr
Block 1: Einführung in das politische System der Schweiz
Vortrag mit Diskussion: Das Repräsentativsystem der Schweiz (Föderalismus und Konkordanzsystem)
Claude Longchamp Politikwissenschaftler und Historiker
Samstag, 18. November
9.00 bis 9.30 Uhr
Ankommen und Check-In im digitalen Raum
9.30 bis 11.00 Uhr
Block 2: Direkte Demokratie in der Schweiz
Vortrag: Überblick und Wirkung der Mitbestimmungsrechte in der Schweiz
Dr. Hans-Peter Schaub Uni Bern, Projektleiter swissvotes.ch
anschließend
Paneldiskussion: Sind weiterreichende Mitbestimmungsrechte ein Vorbild für Deutschland?
Ralf-Uwe Beck Sprecher Mehr Demokratie e.V.
Dr. Hans-Peter Schaub
11.15 bis 12.45 Uhr
Block 3: Parlamentarismus und Beteiligung
Paneldiskussion: Gibt es Unterschiede im Rollenverständnis (von Abgeordneten) vor dem Hintergrund starker Mitbestimmungsrechte?
Leon Eckert, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag
Franziska Ryser, Grüne Fraktion im Nationalrat der Schweiz
Gabriela Suter, Fraktion Sozialdemokratische Partei im Nationalrat der Schweiz
13.30 bis 15.00 Uhr
Block 4: Mitreden und Mitbestimmen - Zur Rolle dialogischer Bürgerbeteiligung und Deliberation im Land der direkten Demokratie
Vortrag „Losbasierte Bürgerbeteiligung in der Schweiz“
Andri Heimann Zentrum für Demokratie Aarau
anschließend
Paneldiskussion: Erfahrungen mit losbasierten Verfahren in Deutschland und der Schweiz
Andri Heimann Zentrum für Demokratie Aarau
Ursula Cattaneo Teilnehmerin Demoscan Aargau
Anand Kumar Mitglied des Bürgerrats "Deutschlands Rolle in der Welt"
15.00 bis 15.45 Uhr
Schlusswort und Verabschiedung
Achtung: Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht mehr möglich. Die Veranstaltung wird zusätzlich über den Youtube-Kanal von Mehr Demokratie e.V (https://www.youtube.com/@mehr0demokratie0de) live gestreamt. Dort werden alle inhaltlichen Beiträge auch im Anschluss als Videos zum Nachsehen zur Verfügung gestellt.
Besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Um den Zugangslink zur Onlineveranstaltung zu erhalten, ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich.
Hinweis: Wir weisen darauf hin, dass diese Online-Veranstaltung im Programm Zoom stattfindet. Für die Teilnahme benötigen Sie eine Kamera und ein Mikrofon. Wir empfehlen dringend die Nutzung eines Headsets.
Sie können entweder das Client-Programm oder die App nutzen. Mit den Browsern Chrome und Edge können Sie direkt über den Zugangslink teilnehmen. Weitere Information zur Handhabung von Zoom finden Sie hier.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie die neueste Version von Zoom verwenden, damit Sie über die nötigen Einstellungen verfügen. Die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung zu Zoom erhalten Sie spätestens 2 Stunden vor der Veranstaltung per E-Mail. Für die Verwendung der Software Zoom übernimmt die Heinrich Böll Stiftung NRW keine Haftung. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserer aktuellen Datenschutzerklärung.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Andre Moser unter andre.moser@boell-nrw.de oder per Telefon unter 0211 - 93650824
- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Nordrhein-Westfalen
- Sprache
- Deutsch
- Teilnahmegebühren
- Die Veranstaltung findet digital statt. Sie ist öffentlich und kostenfrei und wird live via You Tube gestreamt.. Besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Um den Zugangslink zur Onlineveranstaltung erhalten, ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich.