- Mittwoch, 10. Januar 2007 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Vortrag: Altes Modell in neuem Gewand? Überlegungen zur Konzeption von ›Geschlecht‹ in einem molekularbiologischen Feld
Vortrag von Bärbel Mauss
Bärbel Mauss fragt in ihrem Vortrag nach Ausformulierungen
und Deutungsmustern von Geschlecht in der Molekularbiologie am Ende des 20.
Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund der Geschichten über Geschlecht,
Zweigeschlechtlichkeit und (Hetero-)
Sexualität in Biologie und Medizin stehen im Vortrag Erzählungen
zu ›Ursprüngen‹ von Geschlecht im Feld des `Genomic Imprinting` im Mittelpunkt. Dem molekularbiologischen
Ansatz `Genomic Imprintring`, der
erstmals in den 1980er Jahren auftritt, ist Geschlecht als Vererbungsmodalität
inhärent, weshalb sich dieses Feld in besonderer Weise für die Re-Konstruktion
von (biologischen) Geschichten zu Geschlecht eignet.
Dem Vortrag zugrunde liegt die Analyse naturwissenschaftlicher Fachliteratur der 1980er und 1990er Jahre zum Thema `Genomic Imprinting`, die Konzeptionen von Geschlecht freilegt, in der Darstellung rekonstruiert und darüber hinaus in den Kontext der Ursprungs-Thematik einbettet. Naturwissenschaftliche Publikationen werden hier also als spezifische Form des Erzählens aufgefasst, als kulturelle Praxis, die Bedeutungen hervorbringen, die als Fakten gehandelt werden.
Bärbel Mauss, Diplom-Biologin und Doktorandin in den Kulturwissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin
Flyer (PDF)
Dem Vortrag zugrunde liegt die Analyse naturwissenschaftlicher Fachliteratur der 1980er und 1990er Jahre zum Thema `Genomic Imprinting`, die Konzeptionen von Geschlecht freilegt, in der Darstellung rekonstruiert und darüber hinaus in den Kontext der Ursprungs-Thematik einbettet. Naturwissenschaftliche Publikationen werden hier also als spezifische Form des Erzählens aufgefasst, als kulturelle Praxis, die Bedeutungen hervorbringen, die als Fakten gehandelt werden.
Bärbel Mauss, Diplom-Biologin und Doktorandin in den Kulturwissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin