Workshop

Freitag, 06. März 2020 – Samstag, 07. März 2020 In meinem Kalender speichern

Workshop

Was bewirken Klimaproteste in der Bundesrepublik?

Bestandsaufnahme auf den Spuren von Fridays for Future

Die Proteste der neuen Klimabewegungen, wie der Fridays For Future-Schüler*innen, -Scientists, -Parents, -Entrepreneurs… For Future haben den politischen Betrieb in Berlin überrumpelt. Die Große Koalition hatte das Klimaproblem lange klein gehalten und sich mit verbaler Besorgnis nach außen und Blockade nach innen durchgemogelt. Dann zerrte die Regierung hastig ihre aufgeschobene Klimaschutz-Gesetzgebung hervor, doch eine überzeugende Lösung zur Klimakrise kam dabei nicht heraus.

Warum ist das so? Warum reagieren die Bundestagsabgeordneten so langsam? Haben sie die Klimagefahr im Kern immer noch nicht begriffen? Welche Regeln gelten im politischen Betrieb? Wer oder was hat Vorfahrt? Welche Rolle spielt der Lobbyismus?

Wie können wir den Bundestag und die Bundesregierung dahin bringen, dass Deutschland als Vorbild einen gerechten Beitrag zur Lösung der Klimakrise leistet? Fair gegenüber Afrika, Indien und weiteren Ländern des globalen Südens, sozial, gender- und generationengerecht. Für eine verantwortungsvolle Klimapolitik, zu der sich Deutschland und die internationale Staatengemeinschaft im Klimaübereinkommen von Paris verpflichtet haben.

- Was hat die Zivilgesellschaft im Kontakt mit dem politischen Betrieb schon probiert? Was funktionierte?
- Welche wirkungsvollen Methoden und Ansätze gibt es?
- Was bedeutet Klimagerechtigkeit?

Diesen Fragen wollen wir in der zweitägigen Veranstaltung nachgehen.

Wir beginnen am Freitag mit einem Besuch im Bundestag und befragen dort den Abgeordneten Stefan Gelbhaar B90/Die Grünen zu der Handlungsmotivation der Politik. Wann ist der Punkt erreicht, an dem Politik verantwortungsvoll auf die öffentliche Meinung und die Dringlichkeit des Klimakrise reagiert?

Anschließend werten wir die gewonnenen Erkenntnisse bei einem Walk & Talk auf den Spuren von Fridays for Future aus und diskutieren diese mit Dr. Gregor Hagedorn, Gründer von Scientists For Future.

Am Samstag diskutieren wir mit Vertreter*innen der neuen Klimabewegungen im Haus der Demokratie und Menschenrechte über Visionen und Strategien zur Bewältigung der Klimakrise und erarbeiten anschließend gemeinsam mit Martina Dömling Optionen für politische Einflussnahme im Sinne von mehr Klimagerechtigkeit.

Veranstaltungszeiten:
Fr. 6. März 14 - 19 Uhr
Sa. 7. März 13 - 18.30 Uhr

Die Teilnahme an beiden Tagen ist Vorraussetzung für die Anmeldung.
Die Teilnahme an Einzelterminen ist nicht möglich.

Christoph Meyer ist Erwachsenenbildner mit dem Schwerpunkt Klimapolitik, Energiewende und zivilgesellschaftliches Engagement.

Dr. Gregor Hagedorn arbeitet als Wissenschaftler in Berlin und ist Initiator von Scientists for Future

Martina Dömling ist Organisationsberaterin, Supervisorin und Coach und arbeitet v.a. mit NGOs. Sie ist bei Pädagogen4Future aktiv und interessiert sich vor allem für die Themen Gender und Klimagerechtigkeit.



Die Veranstaltung findet im Rahmen des Heinrich-Böll-Stiftungsverbunds statt.
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter/in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Sprache
Deutsch