Mittwoch, 13. Dezember 2006 18.30 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Was eint uns?

Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung

Mit dieser Frage nach den Grundlagen des Zusammenlebens und der politischen Kultur einer Gesellschaft befasst sich eine Veranstaltungsreihe der Konrad-Adenauer-Stiftung unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert.

Nach dem Auftakt mit den Theologen Prof. Härle und Prof. Küng werden sich in der zweiten Veranstaltung die Schriftsteller Ulrike Draesner und Navid Kermani mit der Rolle und Bedeutung der Sprache und der Literatur für das kulturelle Selbstverständnis unserer Gesellschaft auseinandersetzen.

Ulrike Draesner, geboren 1962 in München, Studium der Rechtswissenschaft, Anglistik, Germanistik und Philosophie in München und Oxford. 1992 Promotion in Germanistischer Mediävistik. 1989-1993 Wissenschaftliche Assistentin an der Ludwig- Maximilians-Universität München. Lebt seit 1994 als freie Autorin, Übersetzerin und Literaturkritikerin in Berlin. 1998 Poetikdozentur in Birmingham. 2004 Gastprofessorin am Literaturinstitut der Universität Leipzig. 2006 Bamberger Poetikdozentur. Ein wichtiges Thema ihrer Prosa und Lyrik ist die Rolle der Sprache im technischen Zeitalter. Draesners jüngster Roman „Spiele“ (2005) fragt vor dem Hintergrund des Geiseldramas bei den Olympischen Spielen in München 1972 nach den Folgen des globalen Terrors. Preise: u.a. Förderpreis des Leonce-und-Lena Preises (1995), Förderpreis der Bayerischen Staatsregierung (1997) für Literatur, foglio-Preis für junge Literatur (1997), Förderpreis des Friedrich- Hölderlin-Preises (2001), Preis der Literaturhäuser (2002), Droste-Preis der Stadt Meersburg (2006).

Navid Kermani, 1967 als Sohn iranischer Eltern in Siegen geboren, Studium der Islamwissenschaften, Philosophie und Theaterwissenschaften in Köln, Kairo und Beirut, 1998 Promotion und 2006 Habilitation in Bonn. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit sind der Koran sowie die Kultur und die intellektuellen Strömungen des modernen Islam. Tätigkeit zudem als Regieassistent und als Dramaturg am Schauspielhaus Frankfurt und am Theater an der Ruhr in Mülheim. 1994-1997 Aufbau und Leitung eines internationalen Kulturzentrums in Isfahan (Iran). 1995- 2000 fester Autor für die FAZ, für die er regelmäßig die Länder im Nahen Osten bereiste. Seit 2000 freie publizistische Tätigkeit und Literaturkritik, insbesondere für die Süddeutsche Zeitung. 2000- 2003 als Long Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Navid Kermani lebt heute als freier Schriftsteller und Publizist in Köln. Preise: Ernst-Bloch-Förderpreis für Gott ist schön. Das ästhetische Erleben des Koran (2000), Stiftungspreis der Helga und Edzard Reuter Stiftung (2003).
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