Workshop
- Montag, 18. März 2024 18.00 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Was ist Wohlstand in einer klimagerechten Welt?
Der Arbeitskreis Wirtschaft und Soziales lädt zu einem interaktiven Diskussionsabend ein! Wir möchten die genauso praktische wie philosophische Frage stellen: Wie sieht die Zukunft des Wohlstands in einer klimagerechten Welt aus? Dazu stellen mehrere Mitglieder des AKs bekannte und weniger bekannte Konzepte von Wohlstand zur Diskussion und freuen sich über regen Austausch!
Glücksökonomie: Vor zehn Jahren veröffentlichten Annette Jensen und Ute Scheub ihren Klassiker "Glücksökonomie. Wer teilt, hat mehr vom Leben" (oekom, 2014). Sie behaupteten, dass Lebenszufriedenheit immer weniger von Geld und Besitz abhängt. Kooperation, Teilen und sich für andere einsetzen gewinne an Bedeutung, auch in der Arbeitswelt. Seien es Unternehmer*innen, die Benachteiligte beschäftigen, Softwareentwickler*innen, die ihre Arbeit für den freien Gebrauch zur Verfügung stellen, oder Verbraucher*innen, die ökologische Bauernhöfe mitfinanzieren: Die Welt des Tauschens, Teilens und gemeinsamen Erlebens sei schier unendlich. Was von diesem Klassiker hat sich verwirklicht? Wie steht es aktuell um postmaterialistische Lebensweisen?
Kollektiver Wohlstand: Bedingungsloser Zugang zu den Gütern, die das gute Leben möglich machen - das ist die Vision von öffentlichem Luxus. Ihr liegt eine demokratischere Wirtschaft zugrunde, die nicht für Profite und auf Kosten anderer Gemeinschaften funktioniert, sondern auf vergesellschafteten, gemeinwohlorientierten Strukturen aufbaut. Aber was meint das genau? Wie kann dabei Sorgearbeit gerechter organisiert, Armut beseitigt und Naturzerstörung gestoppt werden? Welche gesellschaftlichen Denk-, Konsum- und Produktionsmuster müssten wir dafür verändern und wie?
Circular Economy und Cradle to Cradle: Michael Braungart und William McDonough, Chemiker bzw. Architekt, entwickelten schon vor einem Vierteljahrhundert das Cradle to Cradle®-Konzept (von der Wiege zur Wiege). Es beschreibt das Prinzip zweier kontinuierlicher Kreisläufe: Verbrauchsgüter sollen restlos biologisch abbaubar sein und in den natürlichen Nährstoffkreislauf zurückkehren. Gebrauchsgüter werden nach ihrer Nutzung sortenrein zerlegt und dem technischen Kreislauf zugeführt. Inhaltsstoffe sind dabei unbedenklich, Downcycling wird vermieden. Es gibt nur noch nutzbare Stoffe. Nie mehr Müll!
Klimapositives und Natur-wiederherstellendes Wirtschaften: Wenn erst der Kern des Klimaproblems begriffen ist, kann eine Ahnung reifen, wie belastet das Energie-Gleichgewicht unseres Planeten mittlerweile ist. Können sich stabile Klimaverhältnisse überhaupt noch von alleine wieder einstellen?. Eine Wirtschaft, die ihren Fokus darauf legt, geschädigte Großsysteme wie die Atmosphäre wiederherzustellen, ist eine mögliche Antwort darauf. Welchen Nutzen und Zusatznutzen bieten Ansätze von naturbasiertem bis technischem Kohlendioxid-Entzug?
Termin
18.03.2024, 18:00 - 21:30 Uhr
Veranstaltungsort
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Olivaer Platz 16, 10707 Berlin
Teilnahme kostenfrei, Anmeldung erforderlich.
Mit
Matthias Coers, Filmemacher, Soziologe und Bildredakteur des MieterEchos
Paula Haufe, beschäftigt sich als Doktorandin mit Nachhaltigkeit im Finanzwesen. Ihr Schwerpunkt liegt auf internationaler Klimafinanzierung und deren Auswirkung auf globale Machtverhältnisse
Christoph Meyer, übersetzt Wissenschaft und Politik zur Klimakrise in Alltagssprache und engagiert sich seit 1991 in der Umwelt- und Klimapolitik
Nikolai Wolfert, Diplom-Technik-Soziologe und Gründer des *Leila Leihladen, der Leihplattform cosum.de . Rettet gern Dinge aus dem Müll
Wir empfehlen vor der Veranstaltung einen Corona-Schnelltest durchzuführen.
Die Räumlichkeiten des Bildungswerks sind leider nur bedingt für Rollstuhlfahrer*innen nutzbar: Es gibt einen Aufzug (mit den Maßen 125 cm x 70 cm). Allerdings besteht eine Kante von knapp 5 cm, um in die Räumlichkeiten zu gelangen. Es gibt keine barrierefreien Toiletten. Auf Anfrage können wir uns ggf. um einen barrierefreien Ersatzraum bemühen oder bei reinen Präsenzveranstaltungen eventuell doch eine Online-Teilnahme ermöglichen.
Wir entschuldigen uns für die Umstände. Zurzeit sehen wir uns leider finanziell nicht in der Lage, den Altbau entsprechend zu sanieren.
Glücksökonomie: Vor zehn Jahren veröffentlichten Annette Jensen und Ute Scheub ihren Klassiker "Glücksökonomie. Wer teilt, hat mehr vom Leben" (oekom, 2014). Sie behaupteten, dass Lebenszufriedenheit immer weniger von Geld und Besitz abhängt. Kooperation, Teilen und sich für andere einsetzen gewinne an Bedeutung, auch in der Arbeitswelt. Seien es Unternehmer*innen, die Benachteiligte beschäftigen, Softwareentwickler*innen, die ihre Arbeit für den freien Gebrauch zur Verfügung stellen, oder Verbraucher*innen, die ökologische Bauernhöfe mitfinanzieren: Die Welt des Tauschens, Teilens und gemeinsamen Erlebens sei schier unendlich. Was von diesem Klassiker hat sich verwirklicht? Wie steht es aktuell um postmaterialistische Lebensweisen?
Kollektiver Wohlstand: Bedingungsloser Zugang zu den Gütern, die das gute Leben möglich machen - das ist die Vision von öffentlichem Luxus. Ihr liegt eine demokratischere Wirtschaft zugrunde, die nicht für Profite und auf Kosten anderer Gemeinschaften funktioniert, sondern auf vergesellschafteten, gemeinwohlorientierten Strukturen aufbaut. Aber was meint das genau? Wie kann dabei Sorgearbeit gerechter organisiert, Armut beseitigt und Naturzerstörung gestoppt werden? Welche gesellschaftlichen Denk-, Konsum- und Produktionsmuster müssten wir dafür verändern und wie?
Circular Economy und Cradle to Cradle: Michael Braungart und William McDonough, Chemiker bzw. Architekt, entwickelten schon vor einem Vierteljahrhundert das Cradle to Cradle®-Konzept (von der Wiege zur Wiege). Es beschreibt das Prinzip zweier kontinuierlicher Kreisläufe: Verbrauchsgüter sollen restlos biologisch abbaubar sein und in den natürlichen Nährstoffkreislauf zurückkehren. Gebrauchsgüter werden nach ihrer Nutzung sortenrein zerlegt und dem technischen Kreislauf zugeführt. Inhaltsstoffe sind dabei unbedenklich, Downcycling wird vermieden. Es gibt nur noch nutzbare Stoffe. Nie mehr Müll!
Klimapositives und Natur-wiederherstellendes Wirtschaften: Wenn erst der Kern des Klimaproblems begriffen ist, kann eine Ahnung reifen, wie belastet das Energie-Gleichgewicht unseres Planeten mittlerweile ist. Können sich stabile Klimaverhältnisse überhaupt noch von alleine wieder einstellen?. Eine Wirtschaft, die ihren Fokus darauf legt, geschädigte Großsysteme wie die Atmosphäre wiederherzustellen, ist eine mögliche Antwort darauf. Welchen Nutzen und Zusatznutzen bieten Ansätze von naturbasiertem bis technischem Kohlendioxid-Entzug?
Termin
18.03.2024, 18:00 - 21:30 Uhr
Veranstaltungsort
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Olivaer Platz 16, 10707 Berlin
Teilnahme kostenfrei, Anmeldung erforderlich.
Mit
Matthias Coers, Filmemacher, Soziologe und Bildredakteur des MieterEchos
Paula Haufe, beschäftigt sich als Doktorandin mit Nachhaltigkeit im Finanzwesen. Ihr Schwerpunkt liegt auf internationaler Klimafinanzierung und deren Auswirkung auf globale Machtverhältnisse
Christoph Meyer, übersetzt Wissenschaft und Politik zur Klimakrise in Alltagssprache und engagiert sich seit 1991 in der Umwelt- und Klimapolitik
Nikolai Wolfert, Diplom-Technik-Soziologe und Gründer des *Leila Leihladen, der Leihplattform cosum.de . Rettet gern Dinge aus dem Müll
Wir empfehlen vor der Veranstaltung einen Corona-Schnelltest durchzuführen.
Die Räumlichkeiten des Bildungswerks sind leider nur bedingt für Rollstuhlfahrer*innen nutzbar: Es gibt einen Aufzug (mit den Maßen 125 cm x 70 cm). Allerdings besteht eine Kante von knapp 5 cm, um in die Räumlichkeiten zu gelangen. Es gibt keine barrierefreien Toiletten. Auf Anfrage können wir uns ggf. um einen barrierefreien Ersatzraum bemühen oder bei reinen Präsenzveranstaltungen eventuell doch eine Online-Teilnahme ermöglichen.
Wir entschuldigen uns für die Umstände. Zurzeit sehen wir uns leider finanziell nicht in der Lage, den Altbau entsprechend zu sanieren.
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch