Nick Antipov. We have not lived in vain.. Urheber/in: Nick Antipov. All rights reserved.

Film und Gespräch

Freitag, 30. Juli 2021 20.45 – 22.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Film und Gespräch

"WE HAVE NOT LIVED IN VAIN"

Filmvorführung und Diskussion

Dokumentarfilm von Nick Antipov und Bart Staszewski

Bei den anhaltenden Protesten in Belarus gegen Alexander Lukaschenka und das herrschende Regime geht die LGBT+ Community Seite an Seite mit anderen Demonstranten, mit dem gemeinsamen Wunsch, eine Veränderung in ihrem Land herbeizuführen. Die LGBT+-Community sieht eine politische Wende auf höchster Ebene als ersten Schritt zu einer inklusiveren Gesellschaft, in der die Community einen sichereren Raum haben würde.

Dieser Film ist eine polnisch-belarusische Produktion, die die Geschichte der Proteste in Belarus aus der Sicht von LGBT+-Aktivist*innen erzählt. Die Protagonisten Olya, Zhenya und Sveta erkunden, wie es ist, LGBT+ in Belarus zu sein und versuchen, für gleiche Rechte in einem Land zu kämpfen, in dem eine Revolution stattfindet.

Bei den Protesten aber sehen sich LGBT+ Menschen mit Gewalt und Angriffen konfrontiert, aber auch bei den Märschen selbst stoßen sie oft auf Unverständnis und mangelnde Wertschätzung. "Warum seid ihr hier? Das ist doch nicht euer Protest! " - hören sie von anderen Demonstranten als Antwort auf ihre Regenbogenfahnen in Minsk.

In ihrem bewegenden Dokumentarfilm erzählen Nick Antipov und Bart Staszewski die persönlichen Geschichten von queeren Menschen in Belarus, die eine Chance bekamen, gehört zu werden.

 

Ort:
Mobiles Kino
Stuttgarter Platz 36
10627 Berlin

(Nähe S-Bahn Charlottenburg)
 

20:45 Uhr Einlass
9:00 Uhr Beginn der Veranstaltung
21:45-10:30 Uhr Diskussion mit den Filmemacher*n und Vika Biran, LGBT+ Aktivistin aus Belarus

Film mit englischen Untertiteln, 2021, 21min
 

Karten: https://mobilekino.berlin/events/we-have-not-lived-in-vain-i-short-film-discussion/

Für weitere Informationen, kontaktieren Sie bitte:
Claudia Rothe (rothe@boell.de), oder Ewa Peteja (peteja@boell.de)


Über die Filmregisseure:

NICK ANTIPOV (VON)
LGBT+-defender und Obama-Leader
er/sie/es

Nick ist Mitbegründer von MAKEOUT, einem Antidiskriminierungsprojekt, das die LGBTQ-Community in Belarus stärkt und eine der größten Online-Plattformen für LGBTQ-Themen in der Region ist. Unter seinen vielen Projekten haben Nick und das MAKEOUT-Team ein Führungsprogramm für junge LGBTQ-Führungskräfte ins Leben gerufen, das eine neue Generation von Aktivist*innen in Städten in ganz Belarus gefördert hat. Nick setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Gemeinschaften zu stärken, die mit Diskriminierung konfrontiert sind, und glaubt an ihr kreatives Potenzial, die Welt zu verändern. Nach den manipulierten Präsidentschaftswahlen in Belarus 2020 engagierte er sich ehrenamtlich für Menschenrechtsverteidiger*innen und sammelte Geschichten über Folter und Gewalt gegen friedliche Demonstrant*innen.


BART STASZEWSKI (PL)
LGBTI+ Aktivist, Obama-Leader und Dokumentarfilmregisseur

Er ist einer der Organisatoren des Equality March in Lublin, der jedes Jahr mit Ausschreitungen und Protesten von rechten Hooligans konfrontiert wurde. Er ist Mitglied des Vereins "Liebe grenzt nicht aus" und einer der Gründer*innen der "Lublin Equality March Association". Seine Arbeit für die LGBT+ Community wurde international anerkannt. 2019 wurde er mit dem europäischen Tolerantia Award ausgezeichnet.

Bart kämpfte vor Gericht in mehreren Prozessen gegen polnische homophobe rechte Politiker und Medien. Er wurde zum Ziel von SLAPP (strategische Klagen, um Aktivisten zum Schweigen zu bringen) und erhielt mehrere Klagen von Städten, die von alt-rechten NGOs vertreten wurden, die forderten, dass er als Feind Polens und des polnischen Volkes betrachtet werden sollte.

Mehr Bio über Bart: https://bartstaszewski.pl/about/


VIKA BIRAN (Belarus/Deutschland)

LGBTQ+-Aktivistin aus Belarus

LGBTQ+ Aktivistin, Mitbegründerin des belarusischen LGBTQ+ Projekts MAKEOUT, Autorin, Projektleiterin. Im Jahr 2020 nahm Vika aktiv an den Protesten in Minsk teil und verbrachte 15 Tage im Gefängnis. Ab 2021 studiert sie Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt-an-Oder).


Mobile Kino: https://mobilekino.berlin/events/we-have-not-lived-in-vain-i-short-film-discussion/

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Sprache
Englisch
Teilnahmegebühren
7€