Ausstellung
- Samstag, 20. August 2016 – Sonntag, 04. September 2016 In meinem Kalender speichern
Wendische Dialoge im zweiten Halbjahr 2016
Diskussion, Ausstellungen und Konzert
Die Wendischen Dialoge werden in ihrem Programm für 2016 weiterhin den alltäglichen Effizienz-Zwängen und Diktaten des Mainstreams das Ästhetische, Spielerische und manchmal auch das Abwegige entgegensetzen. Historische, philosophische und künstlerische Denkansätze sollen kreative Impulse geben, ohne Zweckanspruch Spaß machen und auch neue Erkenntnisse und Erfahrungen ermöglichen. Das Dialogische entwickelt sich auf verschiedenen Ebenen: zwischen den Disziplinen zwischen Wort und Bild, zwischen künstlerischem Werk und Betrachter oder Hörer, zwischen Vortragendem und Publikum und unter unseren Besuchern, von denen wir uns erhoffen, dass sie anregende und vielleicht auch aufregende Eindrücke mit nach Hause nehmen.
Programm im zweiten Halbjahr 2016:
20.08., 18 Uhr | Storylines - Graphic Novels IV | David Prudhomme | Ausstellung "Einmal durch den Louvre" | bis So. 04.09. / Fr, Sa, So, 16 – 18 Uhr | Eintritt: 5 €
Ausstellungseröffnung am 19. August um 18 Uhr
Einführung: Nicolaus Neumann
Prudhomme setzt dem Farbenmeer der Alten Meister ein eindrucksvolles Kontrastprogramm entgegen – das Museumspublikum. Damit wird der Blick geschärft für die Menschen, die Tag für Tag so zahlreich zu den Bildern pilgern – neun Millionen pro Jahr, wie der Anhang des Buchs mit Fakten zu dem größten Museum der Welt verzeichnet. Ja, und was sieht eigentlich die Mona Lisa, die so geheimnisvoll von ihrer Wand herunterblickt? Natürlich die Massen, die sich verzückt vor ihr drängen.
10.09., 11 Uhr | Symposium mit Ausstellung von großformatigen Waldphotographien von Michael Lange | Ausstellung Sa. 10.09.2016 - So., 09.10.2016 | Geöffnet Fr, Sa, So 16 bis 18 Uhr
Wir interessieren uns plötzlich für das geheime Leben der Bäume, auf den Bestsellerlisten häufen sich aufwendig produzierte Bücher über Wald – Wald ist gewaltig im Trend. Das wundert nicht wirklich, dafür sind wir Deutsche zumindest seit der Romantik bekannt – mit Eichendorf, Ernst Jünger bis zu Peter Handke gab es die großen Waldgänger in der deutschen Literatur, mit Albrecht Altdorfer über Caspar David Friedrich bis zu Amseln Kiefer in der Malerei.
Unser Wald wird immer mehr, er bedeckt inzwischen ein Drittel der gesamten Fläche Deutschlands. Im Wendland noch mehr. Der ist zwar immer noch unser ewig grüner Sehnsuchtsort, doch in der Realität eine Nutzfläche mit Rentabilitätsanspruch. Tatsächlich aber gibt es keinen Urwald mehr. Also was ist heute ein Wald und welchen Wald wollen wir? Die Frage beantwortet international Philip Mundhenk vom Institut für Weltforstwirtschaft der Universität Hamburg.
Der Waldökonom Hans-Jürgen Kelm aus dem Wendland hingegen berichtet vom Versuch der Landesforsten Niedersachsen, den gewaltigen Spagat zwischen Nutz- und Urwald zu schaffen.
Zum Abschluss führt am nächsten Tag Forstingenieur Ulrich von Mirbach (Falkenmoor) durch den sogenannten naturnahen Wald.
08.10., 19 Uhr | Akusmatisches Konzert II | Einführung: Clemens von Reusner | Eintritt: 10 €
Programm
Gottfried Michael Koenig - Funktion Indigo (1969)
Hubert Howe Jr. - Scrunch! (2005)
Gerald Eckert - CER (2014)
David Revill - Movements (1995)
Clemens von Reusner - Dry Friction (2012)
Mark Polscher - Automatik, 5. Sektor (1999)
Akusmatisch nennt sich jene Musik, deren Klangerzeugungsmittel nicht sichtbar und meist auch nicht identifizierbar sind. In diesen Konzerten werden ausschließlich Werke der »ernsten«, so genannten Neuen Musik aufgeführt, die eigens für eine Wiedergabe über Lautsprecher komponiert wurden. Da in der akusmatischen – auch elektroakustischen oder elektronischen – Musik aus Gründen der komponierten räumlichen Verteilung von Klang im Raum oftmals mit mehr als zwei Lautsprechern gearbeitet wird, wird ein Lautsprechersystem mit (mindestens) 4 Kanälen verwendet. In dem abgedunkelten Raum entsteht eine Situation reinen Hörens, da die Aufmerksamkeit nicht durch eine sichtbare oder vorhersehbare Klangquelle beeinflusst wird. Kuratiert werden die Konzerte von dem Komponisten Clemens von Reusner, der zu Beginn des Konzertes eine kurze Einführung gibt und auch die Klangregie übernimmt.
Mehr Informationen: www.cvr-net.de
Veranstaltungsort:
alle Veranstaltungen finden im Trebeler Studio statt: Wendische Dialoge e.V. | Hauptstraße 3, 29494 Trebel | Tel.: 05848 - 13 26
Veranstalterin:
Wendische Dialoge e.V. | Hauptstraße 3, 29494 Trebel | Tel.: 05848 - 13 26 | Email: info@wendische-dialoge.de | Web: www.wendische-dialoge.de
In Kooperation mit:
Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen
Files
- Teilnahmegebühren
- siehe Text