Workshop
- Samstag, 20. Mai 2023 09.30 – 17.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Wer denkt denn hier eigentlich quer?
Ein praxisorientiertes Training zum Umgang mit dem Querdenken-Milieu aka Die nächste Krise kommt bestimmt.
Spätestens mit Beginn der Corona-Pandemie hat sich in Deutschland ein Milieu positioniert, welches sich scheinbar nicht so einfach entlang etablierter Rechts-Links-Schemata einordnen lässt. Argumente und Positionen der sogenannten „Querdenken“-Bewegung finden sich in der gesamten Breite der Gesellschaft, nicht selten auch im persönlichen Nahbereich. Seien es Familienmitglieder, die plötzlich anfangen Vergleiche zur NS-Zeit zu ziehen, Arbeitskolleg:innen, die ihre eigene Freiheit über die aller anderen stellen und das Maskentragen verweigern oder vermeintliche politische Weggefährt:innen, die plötzlich vom „Geldadel“ sprechen und die hohen Sterberaten während der Corona-Pandemie als „natürliche Reinigung der Erde“ bezeichnen. Für viele Menschen stellt diese Auseinandersetzung eine enorme Herausforderung dar.
Im Workshop wird ein Blick auf die Querdenken-Bewegung und ihre ideologischen Vorläufer geworfen und solidarische und menschenrechtsorientierte Gegenpositionen diskutiert. Auf dieser inhaltlichen Grundlage entwickeln die Teilnehmenden im Praxisteil des Trainings entlang eigener Fallbeispiele Handlungs- und Argumentationsstrategien für den eigenen Alltag.
Ziele
Teilnehmende
- werden bestärkt, sich selbstbewusst zu positionieren und Humanismus, Demokratie, Solidarität und Aufklärung als Werte zu vertreten.
- kennen zentrale Ereignisse, Akteur:innen, Ideologien und Protestmilieus, aus denen sich Querdenken speist und die sie anspricht.
- wissen um die Heterogenität und Widersprüche der Bewegung.
- kennen verschiedene Argumentationsstrategien im Umgang mit Querdenker:innen und haben Gelegenheit diese auszuprobieren und einzuüben.
- wissen um das mobilisierbare Personenpotential sowie inhaltliche und personelle Kontinuitäten aus den Protestmilieus bei aktuellen Krisenphänomenen wie dem Ukrainekrieg oder der Energiekrise.
Ein Workshop mit Trainer*innen von Gegenargument
Ort: Konferenzraum ITS, 3. OG, Hauptbahnhof
Den ermäßigten Teilnahmebeitrag können alle Personen mit geringem Einkommen (z.B. Studierende) und Mitglieder unserer Stiftung in Anspruch nehmen. Ein Nachweis ist nicht notwendig.
Sie können für das Seminar eine Teilnahmebestätigung erhalten. Der Teilnahmebeitrag kann bei einer Abmeldung bis maximal drei Tage vor Veranstaltungsbeginn auf Wunsch zurückgezahlt werden.
Das Seminar kann für das Politikmanagement-Zertifikat* von Greencampus anerkannt werden.
*Zum 01.06.21 haben sich die Regeln zum Erlangen des Zertifikats verändert. Der wichtigste Unterschied ist eine Reduzierung der obligatorischen Unterrichtseinheiten von 130 auf 90. Die Regeln gelten auch für diejenigen, die vor dem 01.06.21 mit dem Zertifikat begonnen haben. Mindestens 30 UE müssen in den Themenbereichen Gender-Diversity-Antirassimus und Nachhaltigkeit absolviert werden. Weitere Informationen
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- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter/in
- Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
- Sprache
- Deutsch
- Teilnahmegebühren
- 20,-€ | ermäßigt 10,-€