Wertebasierte Außenpolitik und zivilgesellschaftliche Einbindung

Eine stärker wertebasierte Außenpolitik, wie sie derzeit nicht nur in Brüssel und Berlin diskutiert wird, bedingt eine erneute Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeiten, handelspolitischen Instrumenten und Abkommen. Eine dabei noch nicht ausreichend beachtete Frage ist, wie der Zivilgesellschaft bei dieser (Neu-) Gewichtung von Werten in Zukunft eine zentralere Rolle bei der Gestaltung von internationalen (Handels-) Beziehungen ermöglicht werden kann. Um darauf Antworten zu finden, wollen wir bereits gewonnen Erfahrungen bei der Einbeziehung von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen in der europäischen Handels- und Außenpolitik vergleichend betrachten, und anschließend diskutieren, welche Schlüsse sich daraus für die Ausgestaltung der proklamierten Zeitenwende ziehen lassen - und an welchen Stellen, insbesondere infolge von Russlands Angriff auf die Ukraine, nunmehr gänzliche neue Ansätze erwogen werden müssen.

Gäste:

• Kathleen van Hove, European Centre for Development Policy Management und Mitglied des Joint EU-CARIFORUM Consultative Committee
• Anna Sevortian, Executive Director des EU-Russia Civil Society Forum
• Bertram Lang, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Area Studies China/Ostasien

Moderation: Christina Gels, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Boris Mijatovic, MdB Sprecher für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe Bündnis 90Bündnis 90/Die Grünen

Veranstaltungsort:
Heinrich-Böll-Stiftung
Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Kleiner Saal 1-2
 

Kontakt:
Ella Soesanto
E soesanto@boell.de