Urheber/in: Judith Puska.

Konferenz

Sonntag, 08. Dezember 2013 12.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Konferenz

Whatever happened ... to the Hungarian Theatre?

Internationale Konferenz

 

So, 08.Dezember 2013 12:00 – 18:00

Ort:
Mindpirates e.V.
Schlesische Strasse 38
Drittes Hinterhaus
10997 Berlin

 

Eingeladen sind:
Dr. Ferenc Laczó, Imre Kertész Kolleg, Universität Jena
Krisztián Ungváry, Historiker
Balázs Ablonczy, Historiker und Leiter ungarisches Kulturinstitut, Paris (tbc)
Attila Vidnyánszky, Intendant Nationaltheater Budapest
Árpád Schilling, Künstlerischer Leiter Theater Krétakör, Budapest
György Szabó, Generalmanager, Kunsthaus Trafó, Budapest
Stephanie Junge, Schauspieldirektorin Theater Regensburg, ehem. Ltg. Heidelberger Stückemarkt
Pieter Zeeman, Leiter Internationale Abteilung, Fonds Podium Kunsten, Amsterdam
Harry Liivrand, Kulturattaché, Botschaft d. Republik Estland, Berlin, ehem. Leiter Kunsthalle Tallinn
Kirsten Hass, Leiterin Förderung und Programme, Kulturstiftung des Bundes, Halle/Saale
László L. Simon, Stellvertretender Direktor, Ungarische Kulturstiftung

 

Das Wiener Burgtheater lehnte im Oktober 2013 eine Gastspieleinladung des Budapester Nationaltheaters ab und begründete dies unter anderem mit dem Misstrauen gegenüber den kulturpolitischen Kräften des Landes. Ist dieses Misstrauen berechtigt?

In den letzten Jahren lassen sich einschneidende Neuausrichtungen in der Kulturlandschaft Ungarns beobachten sowie eine verstärkte politische Einflussnahme auf dieselbe. Der Dialog zwischen den Beteiligten ist schwierig, ein tiefer Riss zieht sich mittlerweile durch die ungarische Kulturlandschaft. Exemplarisch lässt sich der Riss an den Konflikten darstellen und diskutieren, die aktuell die ungarische Theaterlandschaft zum Schauplatz ästhetischer und kulturpolitischer Kämpfe machen wie zum Beispiel die Neubesetzungen von künstlerischen Leitungspositionen.

Inhaltlich wird die Auseinandersetzung von Fragen nationaler und kultureller Identität bestimmt. Welche Rolle soll das Theater kultur- und identitätspolitisch zukünftig in Ungarn spielen?

Auch in anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wird dieser Diskurs um kulturelle Identität geführt verbunden mit den zentralen Fragen: Welche Kunst will der Staat fördern? Welche Förderkriterien werden in diesem Zusammenhang wirksam? Wer entscheidet über die Vergabe der Mittel im öffentlichen Auftrag?

Die Heinrich-Böll-Stiftung will einen pluralistischen Dialog ermöglichen und lädt Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Kultur und Politik am 8. Dezember 2013 nach Berlin ein, um bei der Tagung „Whatever happened to the Hungarian Theatre?“ die kontroversen Fragen der politischen, nationalen und kulturellen Identität Ungarns zu diskutieren. Erstmals führen der Intendant des Budapester Nationaltheaters Attila Vidnyánszky und der Leiter des Theater Krétakör Árpád Schilling in Deutschland einen öffentlichen Dialog.

Files

Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Teilnahmegebühren
Die Anmeldefrist ist abgelaufen.