- Montag, 15. April 2013 18.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
When the wind blows
Grünes Filmarchiv: Protest, Bewegung, Utopie (Filmreihe)
Anti-AKW-Bewegung, Friedens- und Frauenbewegung haben den Protest und die politischen Utopien einer ganzen Generation in den 70er und 80er Jahren geprägt. Engagierte Filmemacher und Filmemacherinnen leisteten einen eigenständigen Beitrag zum Selbstverständnis. Einige Filme erreichten Kultstatus.
In der Reihe Protest, Bewegung, Utopie werden in diesem Frühjahr zwei Filme gezeigt und diskutiert. Am 15.4. haben wir Charlotte Lorentz von den Berliner Grünen zu Gast. Welche Bedeutung hatten diese Filme damals? Was können politisch Aktive heute damit anfangen?
Der Zeichentrickfilm `When the wind blows`, der auf dem Comic `Strahlende Zeiten` von Raymond Briggs basiert, zeigt die Folgen einer Atombombenexplosion für die Menschen. Der Film nimmt direkt Bezug auf das britische Zivilverteidigungsprogramm Protect And Survive. Die Geschichte spielt im Kalten Krieg in England. Im Zentrum steht das Rentnerpaar Hilda und Jim, das ein ruhiges und glückliches Leben am Rande eines Dorfes führt. So lässt es sie auch lange kalt, dass sich die Welt auf einen Atomkrieg zubewegt. Jim befolgt die Anweisungen aus der Broschüre Protect And Survive, Hilda schwelgt in Erinnerungen an den letzten Krieg. Sie gehen sehr unbekümmert mit dem Thema Krieg um, haben sie doch die Erfahrung gemacht, einen Krieg überleben zu können. Sie sind sich gewiss, auch einen kommenden Krieg überstehen zu können.
When the wind blows, (OV), GB, 1986, Regie: Jimmy T. Murakami