Dienstag, 16. November 2010 19.30 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

William Lamson: On Earth

Ein Gespräch über Kunst und Zeitdiagnose

Die Dualität von Natur und Kultur sowie das ironische Spiel mit Geschlechter-Klischees prägen die künstlerischen Werke von William Lamson (USA). So konfrontiert er in seiner Aktion Hunt and Gather (2008) traditionell männliche Rollenzuweisungen und -prägungen mit den Gegebenheiten des Großstadtlebens im 21. Jahrhunderts. Andererseits lässt er Meer und Wind über einen selbst konstruierten Apparat „automatisch“ phantastische Zeichnungen erschaffen (Automatic, 2009). Seine neueste Videoarbeit A Line describing the Sun zeigt, wie Lamson mit einer überdimensionalen Linse eine Linie direkt in den harten Boden der Mojave-Wüste brennt und somit als „Assistent der Sonne“ eine „monumentale Zeichnung schafft, die dennoch kaum zu sehen ist und witterungsbedingt ohnehin wieder verschwindet“ (Opitz).

Vom 18.11.2010-16.01.2011 zeigt der Kunstverein Erfurt in der Kunsthalle Erfurt nun Videos und Fotografien des in Brooklyn lebenden Künstlers William Lamson. Im Vorfeld der Ausstellung lädt die Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Erfurter Kunstverein und der Kuratorin der Ausstellung, Dr. Silke Opitz, zu einem Gespräch mit William Lamson über Kunst und kritische Zeitdiagnosen ein.

Gesprächspartner/innen:
William Lamson, Wolfram Stock (Landschaftsarchitekt / Vorsitzender Kunstverein Jena), Kathrin Hoyer (B90 / Die Grünen Erfurt), Lelah Ferguson (Universität Erfurt), Dr. Silke Opitz Moderation: Prof. Dr. Kai Uwe Schierz

Kunstverein Erfurt
Veranstalter*in
Landesstiftung Thüringen