Workshop
- Montag, 17. März 2025 – Donnerstag, 20. März 2025 In meinem Kalender speichern
Wir sind am Zug
Männlichkeiten in linken Kontexten kritisch reflektieren und praktisch verändern
Männliche Konkurrenz- und Machtdynamiken dominieren nach wie vor globale politische Entwicklungen ebenso wie linke, antifaschistische und antirassistische Strukturen. In letzteren haben sich FLINTA* und Menschen of Colour in den letzten Jahren zwar mehr Sichtbarkeit erkämpft, doch öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung wird weiterhin meist cis-männlichen weißen Personen zuteil, die Strukturen dominieren und dabei gleichzeitig nicht Gefahr laufen, sexistischen, transfeindlichen oder rassistischen Angriffen ausgesetzt zu sein.
Auch in linken Kontexten bestimmen Männlichkeitsdynamiken in oftmals hierarchisierender und nicht selten gewaltvoller Weise die Beziehungen zwischen Menschen. In unserem Workshop möchten wir gemeinsam mit den Teilnehmenden einen dialogischen Raum schaffen, in dem persönliche Erfahrungen geteilt, männliche Handlungsmuster in Gruppen, Initiativen und Organisationen hinterfragt und diverse gesellschaftliche Positionierungen in Bezug auf Männlichkeiten reflektiert werden können.
Unser Workshop richtet sich an cis Männer aus progressiven sozialen Bewegungen, Antifaschismus, linken postmigrantischen und Schwarze und PoC-Gruppen, Klimaaktivismus etc., die sich kritisch mit ihren Männlichkeiten sowie sexistischen und rassistischen Strukturen auseinandersetzen wollen. Die eigene Rolle und Verantwortlichkeit in diskriminierenden Strukturen soll ebenso Thema sein wie die Schwierigkeiten, die aus Männlichkeitsanforderungen und dem System hegemonialer Männlichkeit resultieren.
Die Auseinandersetzung wird praxisorientiert und möglichst nah an den eigenen Realitäten verlaufen. Im Mittelpunkt steht die Erarbeitung und Reflexion von Handlungsoptionen im jeweils eigenen Kontext und die (Weiter-)Entwicklung von queerfeministischer und antirassistischer Bündnisfähigkeit angesichts des Erstarkens der extremen Rechten und autoritärer Männlichkeitsvorstellungen in der Gesellschaft.
Im Workshop wird mit Methoden aus der Rassismus- und machtkritischen Bildungsarbeit, der geschlechterreflektierten Pädagogik und dem Theater Augusto Boals gearbeitet.
Mit:
- Till Baumann, Trainer, Supervisor/Coach, Theatermacher
- Tahir Della, Aktivist, Coach für politische Bildungsarbeit
- Olaf Stuve, bildet (sich) fort, forscht und schreibt zum Thema Männlichkeiten
* FLINTA ist eine Selbstbezeichnung für Frauen, Lesben, Intergeschlechtliche, Nichtbinäre und Transpersonen sowie Agender, also Personen, die sich keinem Geschlecht zuordnen. Der Begriff stellt keine Vereinheitlichung dar; doch wird mit ihm eine queerfeministische geschlechterpolitische Ausrichtung verknüpft.
Fachkontakte
Claudia de Coster
Rosa Luxemburg Stiftung
E Claudia.deCoster@rosalux.org
Henning von Bargen
Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung
E vonbargen@boell.de
Organisatorisches
Der Workshop findet vom 17. - 20. März 2025 in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin statt.
Workshopzeiten: Montag 14 - 19 Uhr / Dienstag 10 – 18 Uhr / Mittwoch 10 – 18 Uhr / Donnerstag 9 – 14 Uhr
Teilnahme & Anmeldung
Die Teilnahmezahl ist auf 18 Personen begrenzt. Die Anmeldung erfolgt per Mail an die Adresse weltveraendern@rosalux.org.
Anmeldeschluss: 15. November 2024
Fragen zur Anmeldung:
Um eine möglichst heterogene Gruppe zusammenstellen zu können, bitten wir mit der Anmeldung um eine kurze Beantwortung der folgenden Fragen:
- Wie heiße ich und welche Pronomen verwende ich?
- Was motiviert mich, gibt es einen konkreten Anlass an dem Workshop teilzunehmen und welche Themen interessieren mich besonders? Was erwarte ich mir von einer Teilnahme?
- Wo bzw. in welcher Gruppe / Bewegungskontext / Organisation / Institution arbeite ich, bin ich aktiv?
- Habe ich bereits an einem Workshop zu männlichkeitskritischer Bildung teilgenommen?
- Benötige ich eine Anerkennung als Bildungsurlaub? Wenn ja, für welches Bundesland?
- Unter welcher Telefonnummer bin ich für etwaige Rückfragen zu erreichen?
Nach Auswahl der Teilnehmenden durch das Team werden bis Ende Dezember 2024 endgültige Anmeldebestätigungen verschickt. Melden sich mehr Personen an, als teilnehmen können, führen wir eine Warteliste.
Bildungsurlaub
- Für die Veranstaltung wird beim Berliner Senat eine Anerkennung als Bildungsurlaub beantragt.
- Falls Teilnehmende aus anderen Bundesländern eine Anerkennung als Bildungsurlaub benötigen, bitten wir darum, uns das bereits bei der Anmeldung mitzuteilen (s. Fragen zur Anmeldung). Wir versuchen, auch dafür eine Anerkennung zu erhalten. In einigen Bundesländern (u.a. Bayern, Sachsen, Bremen und NRW) können wir leider keinen Bildungsurlaub beantragen.
Veranstalter*innen
Eine Kooperation von Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung und Rosa-Luxemburg-Stiftung.
- Weitere Termine
- Mo., 17 März 2025 14.00 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern
- Di., 18 März 2025 10.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern
- Mi., 19 März 2025 10.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern
- Do., 20 März 2025 09.00 – 14.00 Uhr In meinem Kalender speichern
- Adresse
-
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
- Veranstalter*in
- Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie
- Rechtliches
- Allgemeine Geschäftsbedingungen
- Sprache
- Deutsch