
Buchvorstellung und Diskussion
- Donnerstag, 20. Februar 2025 18.00 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Wohin treibt Russland?
Gibt es Chancen für demokratischen Wandel?
Seit 25 Jahren herrscht Wladimir Putin in Russland. Ein Ende seiner Diktatur ist nicht in Sicht. Er setzt im Innern auf Repression und führt einen Vernichtungskrieg gegen Russlands Nachbarland, die Ukraine. Längst ist die Auseinandersetzung mit dem Westen zu einer Systemauseinandersetzung zwischen einer illiberal-autokratischen Ideologie und liberal-demokratischen Grundsätzen geworden. Solange Putin an der Macht ist, wird sich daran nichts ändern. Dennoch scheint, soweit sich das unter unfreien Bedingungen überhaupt feststellen lässt, ein Großteil der Bevölkerung hinter Putin zu stehen. Heißt das, dass zu viele Menschen in Russland weder Demokratie noch Frieden wollen? Wird deshalb auch nach Putin alles beim Alten bleiben? Oder besteht eine Chance, dass Russland irgendwann einen anderen, einen demokratischeren Weg einschlägt?
Wie auch immer der Krieg in der Ukraine enden mag: Russland wird nicht verschwinden. Auch in Zukunft werden wir mit dem großen Nachbarn im Osten umgehen müssen. Umso wichtiger ist es, die längerfristige Entwicklung in den Blick zu nehmen. Jens Siegert stellt dazu sein im Oktober 2024 erschienenes Buch „Wohin treibt Russland?“ vor.
Jens Siegert arbeitet und lebt seit 1993 in Moskau. Er hat zunächst als Radiokorrespondent über Russland berichtet. Ab 1999 baute er das Moskauer Büro der Heinrich-Böll-Stiftung auf, das er bis 2015 leitete. Von 2016 bis 2021 versuchte Siegert im Auftrag der Europäischen Union trotz der wachsenden Spannungen den Austausch zwischen Russland und der EU auf verschiedenen Ebenen aufrechtzuerhalten.
Im Gespräch mit der Leiterin des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) Berlin, Gwendolyn Sasse, und dem Referatsleiter Ost- und Südosteuropa der Heinrich-Böll-Stiftung, Walter Kaufmann wollen wir der Frage nach der inneren Verfasstheit des politischen Systems und der Gesellschaft in Russland und den inhärenten Konflikten und Potenzialen nachgehen: Was wissen wir, worauf sollten wir achten, und worauf sollten wir gefasst sein?
Mit
- Jens Siegert, Publizist, Moskau und Berlin
- Gwendolyn Sasse, Direktorin des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), Berlin
Moderation: Walter Kaufmann, Heinrich-Böll-Stiftung Berlin
Um Anmeldung wird gebeten.
Information:
Nina Happe
Referat Ost- und Südosteuropa
E nina.happe@boell.de
» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
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» Livestream
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- Zeitzone
- Berlin
- Adresse
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Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
- Sprache
- Deutsch
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