Montag, 05. Juli 2010 18.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Wohnungsbaugesellschaften als Stadtentwickler

Welche Belegungspolitik braucht die Stadt?

Während es selbst für die ärmsten Innenstadtquartiere als eine Frage der Zeit gilt, bis diese in den  Gentrifizierungssog geraten, drohen periphere Großwohnsiedlungen, trotz massiver baulicher Interventionen, zum Sammelbecken der sozial Marginalisierten zu werden. Kann einer Homogenisierung der Bewohnerstruktur durch eine nachhaltige  Belegungspolitik entgegen gewirkt werden? Welche Belegungsstrategien verfolgen Wohnungsbaugesellschaften? Oder kann nur durch Gemeinwesenarbeit oder gesamtstädtische Antisegregationsstrategie der der Peripherie geholfen
werden? Sind Zukäufe der Wohnungsbaugesellschaften in der Innenstadt eine Perspektive?

- Wie können Wohnungsbaugesellschaften und damit der soziale Wohnungsbau, in der Innenstadt wieder Fuß fassen?
- Welche Bedingungen brauchen Wohnungsbaugesellschaften um besser auf eine gemischte Belegung hinarbeiten zu können?
- Können auch die private Wonungsbaugesellschaften Verantwortung übernehmen?
- Wie können Unternehmensinteressen und gesamtstädtisches/gesellschaftliches Interesse ausgeglichen werden?

Die Veranstaltung fragt nach Regulierungsmöglichkeiten auf den Ebenen der Belegungspolitik und des Mietrechtes sowie den Chancen und Grenzen sozialräumlicher  Intervention in Großwohnsiedlungen.

Es diskutieren:

Frank Bielka
, Vorstand DEGEWO
Sylvia Hoehne Killewald, Geschäftsführerin Mieterberatung Prenzlauer Berg GmbH
Dagmar Pohle, Bezirksbürgermeisterin Marzahn-Hellersdorf, Leiterin der Abteilung Gesundheit, Soziales und Personal
Jan Kuhnert, KUB - Kommunal- und Unternehmensberatung GmbH, Hannover
Franziska Eichstädt-Bohlig (MdA, Sprecherin für Stadtentwicklung B90/Die Grünen)

Moderation: Hans Panhoff (Quartiersmanager)