Work-Life-Balance oder die Zukunft von Arbeit und Leben unter den Bedingungen verschwindender Grenzen

Arbeit ist eine grundlegende menschliche Erfahrung, die in allen bisherigen Gesellschaften notwendig gewesen ist, um die menschliche Existenz zu sichern. Sie ist die Grundlage jeder Wertschöpfung. Arbeit war immer einem Wandlungsprozess unterzogen, aber nie war die Arbeitswelt so komplex, global organisiert und unvorhersehbar wie heute; nie war die Frage nach der Zukunft der Arbeit und des eigenen Berufs offener.
Diese Komplexität erschwert eine langfristige Planung, immer wieder müssen individuelle biographische Lösungen neu erarbeitet werden. Arbeitsinhalte und Beschäftigungs-formen verändern sich nicht nur rasant – sie verlieren auch ihre Grenzen.
Fähigkeiten der „Selbstorganisation“ und der „Selbstwirksamkeit“ sind gefordert.  Besonders an biografischen Wendepunkten tritt dies in den Vordergrund: bei der Ausbildungs- oder Studienwahl, den ersten Schritten ins Berufsleben und natürlich bei der Findung und Ver-wirklichung der eigenen beruflichen Vision. Daraus ergeben sich die Inhalte und Fragestellungen unseres Workshops:
 
·         Was haben die Menschen über die Arbeit und ihre Zukunft früher gedacht? Wie gehen wir heute individuell und gesellschaftlich mit den Entgren-zungstendenzen um?  Gibt es noch  Visionen
für eine gerechte Verteilung von Arbeit und Einkommen?
·         Wie sind „Lebensläufe“ unter diesen Bedingun-gen planbar? Wie ist dieser Weg aktiv und ziel-orientiert zu managen ohne dabei die persön-lichen Grenzen zu überschreiten?
·         Wie kann ich mich auf die wachsenden Anfor-derungen an die subjektive Gestaltung des Verhältnisses von Arbeit und Leben vorbereiten?
 
·         Wie sind diese Entwicklungen politisch einzu-schätzen und welche Formen der Einflussnahme gibt es?   Bieten verschiedene Arbeitsfelder oder Länder unterschiedliche Anknüpfpunkte für ein zufriedenes Arbeitsleben?