- Montag, 28. Februar 2011 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Wunschkinder, Kinderwünsche. Der Streit um die Präimplantationsdiagnostik
Gespräche zur Gesundheitspolitik
Seit Jahren ist die Präimplantationsdiagnostik (PID) politisch, juristisch und moralisch höchst umstritten. Jetzt soll eine gesetzliche Regelung mehr Klarheit bringen. In den Bundestag eingebracht werden voraussichtlich drei unterschiedliche – jeweils fraktionsübergreifende – Gesetzesentwürfe. Die Diskussion über die PID wird damit zu einem der politischen Themen dieses Jahres werden.
In der Diskussion soll es sowohl um die individuellen Aspekte für Betroffenen als auch um die gesellschaftlichen Folgen der PID gehen. Wichtige Fragen werden unter anderen sein:
Was für körperliche Risiken sind für die betroffene Frau und das zukünftige Kind sind mit der PID möglicherweise verbunden? Wie zuverlässig ist die Gendiagnostik überhaupt?
Was ist von der Befürchtung zu halten, dass die PID zu einem gesellschaftlichen Druck führen könnte, nur noch solche Babys zu gebären, die im herkömmlichen Sinne gesund sind?
Ist eine Befürwortung des Rechts auf Abtreibung mit der Ablehnung der PID vereinbar?
Wie sollte eine gesetzliche Regelung aussehen bzw. ist diese überhaupt notwendig?
Mit:
Dr. Sigrid Graumann, Institut für Sozialwissenschaften, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Prof. Dr. Georg Griesinger, Universitäres Kinderwunschzentrum Lübeck
Moderation:
Andreas Brandhorst – Referent für Gesundheitspolitik in der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin