Bildungsreise
- Donnerstag, 03. November 2022 19.30 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Zit bez hořkosti / Zwischen Liebe und Hass
Tschechisch-deutsche literarische Lesung aus dem Werk der deutschen Auschwitz-Überlebenden Sintizza Philomena Franz
Philomena Franz war die erste Sintizza, die ihre Erlebnisse aus der Verfolgung und dem Genozid an den Rom*nja und Sint*ezze während des Nationalsozialismus literarisch verarbeitete. 1985 erschien ihr autobiografischer Bericht „Zwischen Liebe und Hass“ – damals ein außergewöhnlicher Schritt. Denn die geschichtliche Überlieferung der Gewalt und des Mordes wurde nahezu ausschließlich innerhalb der Familien von Sint*ezze und Rom*nja weitergegeben und erhalten.
Philomena Franz, geboren 1922 in Biberach, ist eine deutsche Sintizza, Auschwitz-Überlebende und Autorin. In ihrem Buch „Zwischen Liebe und Hass beschreibt sie Erfahrungen und Grausamkeiten, die sie im Nationalsozialismus, insbesondere im Konzentrationslager Auschwitz, erleben musste. Zugleich gilt das Buch als ein Appell an die Leser*innen und nachfolgende Generationen, die Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und diese vor dem Wiederholen zu bewahren. 2021 wurde das Buch unter dem Titel „Žit bez hořkosti“ erstmals ins Tschechische übersetzt und vom tschechischen KHER Verlag herausgegeben. Der KHER Verlag veröffentlicht Literatur von und über Rom*nja. Das zeitlose Buch ist und bleibt von großer Bedeutung.
ORT: Skautsky Institut Prag, Staroměstské náměstí 4/1, 110 00 Praha
Eine Kooperation zwischen RomaRespekt bei Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und dem Büro Mittelosteuropa der Heinrich-Böll-Stiftung in Prag.
Unterstützt durch das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“.
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- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)