Zivilgesellschaft nach der Wahl

Längst sind Rechtsextremist*innen bis weit in die gespaltene Gesellschaft hinein erstarkt. Ereignisse wie die Gegendemonstrationen während Veranstaltungen des Christopher Street Day in Thüringer Städten wie Gera und vermehrte Angriffe auf Politiker*innen, bis hin zu dem Brandanschlag auf das Wohnhaus eines SPD-Politikers in Waltershausen, führten schon vor der Landtagswahl immer wieder zu Angst und Frustration. Nun haben ein Drittel der Thüringer Wähler*innen die rechtsextreme AfD gewählt. Weitere 18 Prozent das populistische BSW. Eine Regierungsbildung wird schwierig. Zwar sind die Wahlergebnisse wenig überraschend, aber noch ist unklar, welche Auswirkungen sie auf die Zivilgesellschaft haben werden. Wie werden diese Mehrheitsverhältnisse die Arbeit und die Finanzierung zivilgesellschaftlicher Initiativen beeinflussen? Welche Folgen wird das für die Sicherheit von Engagierten haben, die sich für eine gleichberechtigte und weltoffene Gesellschaft einsetzen? Welche Möglichkeiten, welche Potenziale haben zivilgesellschaftliche Akteur*innen die gesellschaftliche Spaltung zu verringern und demokratischen Zusammenhalt zu stärken? 

Am 25. September werden wir die Wahlergebnisse auswerten und ihre (möglichen) Auswirkungen auf die Zivilgesellschaft diskutieren. Es wird Raum für verschiedene Perspektiven und Anregungen aus dem Publikum geben. Der Austausch dient gegenseitigen Impulsen, Vernetzung und Wissenserweiterung. Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung. 

Podiumsgäste sind:

• Viktoria Kamuf, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des IDZ
• Pea Doubek, Mitarbeiterin Mobile Opferberatungsstelle (Mobit)
• Karoline Jobst, Vertreterin des Demokratiebündnisses „Dorfliebe für alle!“
• Politiker*in Bündnis 90/Die Grünen

Datum – 25.09.2024 um 19:30

Ort – Haus Dacheröden, Anger 37, 99084 Erfurt