Freitag, 27. Januar 2012 – Freitag, 10. Februar 2012 In meinem Kalender speichern

Zwangssterilisation und Euthanasie während des Nationalsozialismus

Die Verbrechen des NS-Staates - wie Sterilisation und Euthanasie - wurden in Zwickau genauso verübt wie anderswo in Deutschland. Zwickau war keine Ausnahme. Jedoch sechzig Jahre lang wurde diese Geschichte verdrängt, verheimlicht und nicht aufgearbeitet.
Im Jahr 2004 begannen Religionsschüler des jetzigen Clara-Wieck-Gymnasiums, Fragen nach den Opfern und Tätern der Sterilisation und der `Euthanasie` zu stellen. In einem Projekt setzten sich die Schüler mit der Fachliteratur auseinander, führten umfangreiche Recherchen in den Archiven durch, befragten Zeitzeugen und nahmen Verbindungen zu anderen Aufarbeitungsinitiativen auf. Ihre Erkenntnisse und Ergebnisse dokumentierten sie auf Schautafeln. Daraus wurde die Wanderausstellung `Sterilisation und Euthanasie während des Nationalsozialismus`.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 27. Januar findet in der Aula des Clara-Wieck-Gymnasiums Zwickau eine Power-Point Präsentation zum Thema statt, wärend die Ausstellung im Foyer angesehen werden kann.

Von 15 bis 16 Uhr findet im Schloss Osterstein eine Kranzniederlegung mit anschließendem Gedenken und Berichten von und über Zeitzeugen statt.

Um 16.15 Uhr soll dann an dem Stolpersteinen Leipziger Straße 15 und an dem Gedenkstein für die Opfer aus „Haus Muldenblick“, Talstraße 5, den opfern von Zwangssterilisation und Euthanasie gedacht werden.

 

http://www.dr-kaebisch.de/