- Samstag, 09. April 2011 16.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Zwischen Aufklärung und Schweigen
Die Bedeutung der juristischen Aufarbeitung des Todes von Matthias Domaschk
Wie verlief die juristische Auseinandersetzung um den
Tod von Matthias Domaschk? Welche Aspekte kamen zur Sprache? Welche Möglichkeiten und Grenzen hat die juristische Aufarbeitung von DDR-Unrecht? Im Podiumsgespräch stellen drei VertreterInnen der Justiz
ihre Perspektive auf den Fall Domaschk vor: ein Rechts- anwalt, ein Richter und eine Staatsanwältin. Rechtsanwalt Wolfgang Loukidis vertrat Renate Ellmenreich im ersten Prozess gegen die MfS-Offiziere. Trotz umfangreicher Einwände gegen die Selbstmordthese stellte die Staatsanwaltschaft Erfurt das Verfahren ein, da kein konkreter Tatverdacht gegen einen der MfS-Offiziere belegt werden konnte. Im Jahr 2000 wurden sechs Hauptamtliche wegen „Freiheitsberaubung“ zu Geldstra- fen verurteilt. Am 27. September 2000 fand eine acht- stündige öffentliche Verhandlung in Gera statt, weil zwei MfS-Mitarbeiter Einspruch gegen ihre Strafbefehle einge- legt hatten. Die an diesem Verfahren Beteiligten, Richter Christian Hollandmoritz vom Amtsgericht Gera sowie die Staatsanwältin Christiane Neubig aus Erfurt sind zu dem Gespräch eingeladen.
Eine Veranstaltung des Thüringer Archivs für Zeitgeschichte in Kooperation mit Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V., Historisches Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Offener Kanal Jena
Tod von Matthias Domaschk? Welche Aspekte kamen zur Sprache? Welche Möglichkeiten und Grenzen hat die juristische Aufarbeitung von DDR-Unrecht? Im Podiumsgespräch stellen drei VertreterInnen der Justiz
ihre Perspektive auf den Fall Domaschk vor: ein Rechts- anwalt, ein Richter und eine Staatsanwältin. Rechtsanwalt Wolfgang Loukidis vertrat Renate Ellmenreich im ersten Prozess gegen die MfS-Offiziere. Trotz umfangreicher Einwände gegen die Selbstmordthese stellte die Staatsanwaltschaft Erfurt das Verfahren ein, da kein konkreter Tatverdacht gegen einen der MfS-Offiziere belegt werden konnte. Im Jahr 2000 wurden sechs Hauptamtliche wegen „Freiheitsberaubung“ zu Geldstra- fen verurteilt. Am 27. September 2000 fand eine acht- stündige öffentliche Verhandlung in Gera statt, weil zwei MfS-Mitarbeiter Einspruch gegen ihre Strafbefehle einge- legt hatten. Die an diesem Verfahren Beteiligten, Richter Christian Hollandmoritz vom Amtsgericht Gera sowie die Staatsanwältin Christiane Neubig aus Erfurt sind zu dem Gespräch eingeladen.
Eine Veranstaltung des Thüringer Archivs für Zeitgeschichte in Kooperation mit Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V., Historisches Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Offener Kanal Jena
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Thüringen