- Samstag, 24. Februar 2007 14.00 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Zwischen Phantasia und Mont Klamott: Musik in der Da Da eR Anfang der 80er Jahre
Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung
1982/83 tourte die `Hammer=Rehwü` durch die DDR, ein skurriles
Spektakel, das Klischees aller Couleur persiflierte und Wachsein und
Widerstand im Alltag beschwor. Bei offiziellen Veranstaltungen wie dem
Festival des politischen Liedes und der Leistungsschau der
Unterhaltungskunst aufgeführt, aber auch in einem DDR-Bezirk verboten,
wurde die Hammer=Rehwü ein `Höhepunkt der offiziell geduldeten, aber
trotzdem kritischen Liedermacher/theater-Aufführungen in der
postbiermannschen Ära der DDR` (David Robb). Wir wollen diese
künstlerische Produktion zum Aufgangspunkt nehmen um zu fragen: Was
entwickelte sich Anfang der 80er Jahre in Lied, Chanson, Blues und Rock
in der DDR? Was wurde gefördert, was geduldet und was unterdrückt?
Das Festival des politischen Liedes war mit Liedermachern und Bands aus vielen Ländern ein Tor zur Welt, aber der kritische Diskurs wurde von der FDJ auf Sparflamme gehalten. Im Palast der Republik fanden ab 1982 die Festivals Rock für den Frieden statt. Die Rockband Pankow und Silly brachten frischen Wind in die Musikszene. Liedermacher erlebten ein Wechselbad von Förderung und Gängelung. Unter dem Dach der evangelischen Kirche formierten sich oppositionelle Gruppen und die Bluesmessen wurden zu Publikumsmagneten.
In unserer Gesprächsrunde werden Zeitzeugen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen in dieser Zeit berichten. Steffen Mensching und Dieter Beckert waren als Autoren und Interpreten an der `Hammer-Rehwü` beteiligt, Barbara Thalheim eckte als Liedermacherin häufig an. Rudi Pahnke hat Konzerte mit Gerhard Schöne und Bettina Wegner in Kirchen veranstaltet und war für einige Bluesmessen verantwortlich. Michel Rauhut hat über DDR-Rock promoviert und publiziert.
Zu Beginn der Veranstaltung wollen wir Sie mit einigen Filmausschnitten in das Thema einstimmen. Vor und nach dem Publikumsgespräch können Sie sich in der ZwiEt (Haus neben der WABE) die Ausstellung `Festivalzeitung-Nischenjournalismus in der DDR` ansehen.
www.fes.de
Das Festival des politischen Liedes war mit Liedermachern und Bands aus vielen Ländern ein Tor zur Welt, aber der kritische Diskurs wurde von der FDJ auf Sparflamme gehalten. Im Palast der Republik fanden ab 1982 die Festivals Rock für den Frieden statt. Die Rockband Pankow und Silly brachten frischen Wind in die Musikszene. Liedermacher erlebten ein Wechselbad von Förderung und Gängelung. Unter dem Dach der evangelischen Kirche formierten sich oppositionelle Gruppen und die Bluesmessen wurden zu Publikumsmagneten.
In unserer Gesprächsrunde werden Zeitzeugen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen in dieser Zeit berichten. Steffen Mensching und Dieter Beckert waren als Autoren und Interpreten an der `Hammer-Rehwü` beteiligt, Barbara Thalheim eckte als Liedermacherin häufig an. Rudi Pahnke hat Konzerte mit Gerhard Schöne und Bettina Wegner in Kirchen veranstaltet und war für einige Bluesmessen verantwortlich. Michel Rauhut hat über DDR-Rock promoviert und publiziert.
Zu Beginn der Veranstaltung wollen wir Sie mit einigen Filmausschnitten in das Thema einstimmen. Vor und nach dem Publikumsgespräch können Sie sich in der ZwiEt (Haus neben der WABE) die Ausstellung `Festivalzeitung-Nischenjournalismus in der DDR` ansehen.