Freitag, 22. Mai 2015 15.30 In meinem Kalender speichern

Zwischen Triumph und Trauma. Der 8. Mai 1945 in der Sowjetunion und in Russland heute. Die Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges.

Ausstellungsführung und anschließende Diskussion

Das Leid der sowjetischen Menschen im Krieg, in dem Millionen umgekommen waren, war besonders groß. Aber nicht nur der Krieg brachte dieses Leid, das stalinsche Regime hatte bereits zuvor Millionen in Lager oder in die Verbannung geschickt, für die der Tag der Befreiung noch nicht gekommen war. Kriegsgefangene sowjetische Soldaten kamen nach Kriegsende als Gefangene des Stalinregimes in den GULAG. Eine ganze Generation erlebte Jahrzehnte lang vor allem Gewalt und Terror. „Unsere Männer kamen entweder aus dem Krieg oder aus dem Lager“ (S. Alexijewitsch). Es ist nicht verwunderlich, dass der „Große Vaterländische Krieg“ rasch zu einem Mythos wurde. Wir wollen in der Veranstaltung über die offizielle wie die familiäre Erinnerungskultur in der Sowjetunion und im heutigen Russland, informieren und diskutieren. Doch auch der Umgang mit der „Erinnerung an den 8. Mai 1945“ in Deutschland soll zur Sprache kommen.

15. 30 Uhr: Führung durch die Ausstellung.

17.00 Uhr: Diskussion im Seminarraum

Führung und Diskussionsleitung: Sebastian Gerhard

Moderation: Renate Hürtgen (AK Geschichte)


Treffpunkt: Vor dem Deutsch-Russischen Museum in Berlin-Karlshorst, Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin

 

Eine Veranstaltung des AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West, des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und der Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte. Die Veranstaltung wird finanziert aus Mitteln der Berliner Lotto-Stiftung

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Teilnahmegebühren
kostenfrei